Ontariosee: Britisches Kriegsschiff auf amerikanischen Grund
Als die HMS Ontario am 10. Mai 1780 auf der Insel Carleton vom Stapel lief, konnte ihr kein anderes Kriegsschiff auf den Großen Seen das Wasser reichen: Beinahe 25 Meter lang und rund 225 Tonnen schwer war sie mit 22 Kanonen bestückt, um die Vorherrschaft der englischen Krone während des amerikanischen Unabhängigkeitskriegs (1775 -1783) zu verteidigen. Zur Schlacht kam es jedoch nie. Bereits ein halbes später ging das gefürchtete Schlachtschiff während eines schweren Sturms mit etwa 120 Menschen an Bord auf dem Ontariosee unter – ohne je eine einzige Kanonenkugel auf den Feind abgeschossen zu haben.
Nun haben die beiden Amateurforscher Jim Kennard und Dan Scoville das Wrack der Ontario aufgespürt – zugleich das älteste und einzige britische Kriegsschiff, das jemals in diesem See entdeckt worden ist. Per Sonar stießen sie auf die Umrisse eines Zweimasters samt Krähennestern in etwa 150 Metern Tiefe – außerhalb der Reichweite eines Tauchers. Den Beweis sowie Aufnahmen des noch weitestgehend intakten Schiffs lieferte ein selbst entwickelter Roboter.
Deutlich zu erkennen sind etwa die beiden charakteristischen balkonartigen Heckgalerien der Ontario – sogar die Glasfenster sind unversehrt. Den guten Zustand des Schiffs führen Kennard und Scoville auf das kalte, sauerstoffarme Wasser zurück. Wo genau sie die Ontario gefunden haben, wollen die Entdecker aus Furcht vor Schatzräubern nicht verraten.
Christoph Marty
Nun haben die beiden Amateurforscher Jim Kennard und Dan Scoville das Wrack der Ontario aufgespürt – zugleich das älteste und einzige britische Kriegsschiff, das jemals in diesem See entdeckt worden ist. Per Sonar stießen sie auf die Umrisse eines Zweimasters samt Krähennestern in etwa 150 Metern Tiefe – außerhalb der Reichweite eines Tauchers. Den Beweis sowie Aufnahmen des noch weitestgehend intakten Schiffs lieferte ein selbst entwickelter Roboter.
Deutlich zu erkennen sind etwa die beiden charakteristischen balkonartigen Heckgalerien der Ontario – sogar die Glasfenster sind unversehrt. Den guten Zustand des Schiffs führen Kennard und Scoville auf das kalte, sauerstoffarme Wasser zurück. Wo genau sie die Ontario gefunden haben, wollen die Entdecker aus Furcht vor Schatzräubern nicht verraten.
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