Meeresbiologie: Buckelwale wandern von Ozean zu Ozean
Zum ersten Mal konnten Meeresbiologen genetisch nachweisen, dass Buckelwale (Megaptera novaeangliae) tatsächlich von einem Ozean zum anderen wandern können. Im Gegensatz zu den gut dokumentierten jährlichen Zügen der Meeressäuger innerhalb eines Ozeans haben Wissenschaftler eine Wanderung zwischen den Weltmeeren bisher nur vermutet.
Cristina Pomilla von der Universität New York und Howard Rosenbaum vom Amerikanischen Museum für Naturgeschichte in New York hatten DNA-Proben aus der Haut von Buckelwalen in den Überwinterungsgebieten im Indischen und Südatlantischen Ozean entnommen. Anhand der so genannten Mikrosatelliten-DNA lassen sich einzelne Tiere individuell unterscheiden.
Bisher gab es nur einen Nachweis interozeanischer Wanderungen, die noch aus der Zeit vor dem Buckelwalfangverbot von 1966 stammt: Zwei vor der Westküste Austaliens im Indischen Ozean markierte Buckelwale wurden später östlich von Australien im Pazifik erlegt.
Jahr für Jahr führen Buckelwale ausgeprägte Wanderungszüge in nord-südlicher Richtung durch: Von Frühling bis Herbst leben die Tiere in den kalten Polarregionen, wo sie ausreichend Nahrung finden. Zum Herbstende ziehen sie dann Richtung Äquator, um sich hier zu paaren und ihre Junge aufzuziehen.
Cristina Pomilla von der Universität New York und Howard Rosenbaum vom Amerikanischen Museum für Naturgeschichte in New York hatten DNA-Proben aus der Haut von Buckelwalen in den Überwinterungsgebieten im Indischen und Südatlantischen Ozean entnommen. Anhand der so genannten Mikrosatelliten-DNA lassen sich einzelne Tiere individuell unterscheiden.
Im Jahr 2002 konnten die Forscher in den Gewässern des Loanga-Nationalparks vor der Küste Gabuns einen männlichen Buckelwal wieder identifizieren, der seine DNA zwei Jahre zuvor in der Bucht von Antongil vor Madagaskar gespendet hatte. Damit war die Wanderung eines Tieres vom Indischen in den Atlantischen Ozean direkt belegt.
Bisher gab es nur einen Nachweis interozeanischer Wanderungen, die noch aus der Zeit vor dem Buckelwalfangverbot von 1966 stammt: Zwei vor der Westküste Austaliens im Indischen Ozean markierte Buckelwale wurden später östlich von Australien im Pazifik erlegt.
Jahr für Jahr führen Buckelwale ausgeprägte Wanderungszüge in nord-südlicher Richtung durch: Von Frühling bis Herbst leben die Tiere in den kalten Polarregionen, wo sie ausreichend Nahrung finden. Zum Herbstende ziehen sie dann Richtung Äquator, um sich hier zu paaren und ihre Junge aufzuziehen.
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