Stress: Burnout-Syndrom: Frauen reagieren anders als Männer
Im Falle eines arbeitsbezogenen Burnouts reagieren Männer und Frauen unterschiedlich, so das Ergebnis einer Studie an 630 Frauen und 933 Männern. Frauen mit Burnout produzieren offenbar vermehrt verschiedene Entzündungsanzeiger, Männer mit Burnout dagegen nicht. Bei ihnen steigt jedoch der Gehalt der untersuchten Biomarker, wenn sie an Depressionen leiden – das wiederum lässt sich dafür bei Frauen nicht beobachten.
Die Forscher um Sharon Toker von der Universität Tel Aviv hatten im Blut die Mengen an Fibrinogen und C-reaktivem Protein (CRP) untersucht, die beide laut früheren Studien mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Infarkte in Verbindung gebracht werden können. Fibrinogen ist ein Gerinnungsfaktor, der bei Gefäß- und Gewebsverletzungen ausgeschüttet wird, CRP ist ein Proteinkomplex, den der Körper bei einer schweren Infektion oder einem Trauma bildet.
Wie sich zeigte, war bei Frauen mit ausgeprägtem Burnout das Risiko eines erhöhten Fibrinogen- und CRP-Wertes 1,6 Mal so hoch wie bei entspannteren Geschlechtsgenossinnen. Bei Männern änderte sich die Wahrscheinlichkeit nicht. Dafür stieg bei ihnen das entsprechende Risiko um den Faktor 3,15, wenn sie an einer Depression litten. Mit diesen Ergebnissen, so hoffen die Forscher, sollten sich verbesserte geschlechtsspezifische Behandlungsstrategien entwickeln lassen.
Die Forscher um Sharon Toker von der Universität Tel Aviv hatten im Blut die Mengen an Fibrinogen und C-reaktivem Protein (CRP) untersucht, die beide laut früheren Studien mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Infarkte in Verbindung gebracht werden können. Fibrinogen ist ein Gerinnungsfaktor, der bei Gefäß- und Gewebsverletzungen ausgeschüttet wird, CRP ist ein Proteinkomplex, den der Körper bei einer schweren Infektion oder einem Trauma bildet.
Wie sich zeigte, war bei Frauen mit ausgeprägtem Burnout das Risiko eines erhöhten Fibrinogen- und CRP-Wertes 1,6 Mal so hoch wie bei entspannteren Geschlechtsgenossinnen. Bei Männern änderte sich die Wahrscheinlichkeit nicht. Dafür stieg bei ihnen das entsprechende Risiko um den Faktor 3,15, wenn sie an einer Depression litten. Mit diesen Ergebnissen, so hoffen die Forscher, sollten sich verbesserte geschlechtsspezifische Behandlungsstrategien entwickeln lassen.
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