News: Cannelloni mit Halbleiterfüllung
Yuegang Zhang, Werkstoffwissenschaftler der NEC Corporation in Tsukuba (Japan), und seine Kollegen wollten Nanoröhren zusätzlich mit einer Halbleiterschicht versehen. Sie mischten Bornitrid, Kohlenstoff und Siliziumoxid in einem Schmelztiegel und gaben ein wenig Lithiumnitrid als Katalysator dazu. Das Gemisch erhitzten sie auf 1 200 Grad Celsius und beschossen es mit Lasern. Während die verdampften Bestandteile sich abkühlten, verbanden sie sich spontan zu Nanoröhren. Die Analyse zeigte, daß die Strukturen einen Kern aus Siliziumkarbid mit Halbleitereigenschaften, eine Zwischenschicht aus isolierendem Siliziumoxid sowie einen äußeren Mantel aus Bornitrid und leitfähigem Kohlenstoff hatte (Science vom 14. August 1998).
Warum und wie genau sich diese geordneten Röhrchen aus dem chemischen Nebel herausgebildet haben, ist noch unbekannt, erklärt Zhang. Klar ist nur, daß es ohne Lithiumnitrid nicht funktioniert.
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