Planetensonden: Cassini passiert Titan am 10. März
Die Erforschung der Oberfläche und der Atmosphäre des größten Saturnmonds Titan ist eines der Hauptziele der Mission Cassini. Am kommenden Samstag ist es wieder so weit: Cassini passiert den Mond in einem Abstand von rund 980 Kilometern.
Titan besitzt als einziger Planetenmond im Sonnensystem eine dichte Atmosphäre. Sie besteht zu mehr als 90 Prozent aus Stickstoff und einigen wenigen Prozent Methan. Lange Zeit blieb die Beschaffenheit seiner eigentlichen festen Oberfläche ein großes Rätsel, da im sichtbaren Licht dichte Dunstschichten und Wolken jeglichen Blick verschleiern.
Dies änderte sich mit der Ankunft der europäischen Landesonde Huygens, die am 14. Januar 2005 weich auf der Oberfläche des Mondes aufsetzte. Sie übermittelte dabei einige hundert Bilder der Titanoberfläche, die überwiegend aus festem Wassereis besteht. Die Bilder zeigten eine überraschend erdähnliche Landschaft mit Flußläufen und steilen Klippen. Im Infraroten ist die Titanatmosphäre einigermaßen durchsichtig, sodass auch die beiden Kameras an Bord der Hauptsonde Cassini den Mond kartieren können.
Die Bedeutung der Erforschung von Titan wird auch daran deutlich, dass Cassini nun zum 26. Mal an diesem Mond vorbeifliegt. Diesmal wird die Bahn der Sonde dicht am Äquator vorbeiführen, nicht weit von der Region Adiri, dem Landegebiet von Huygens, entfernt.
Den Vorbeiflug nutzen diesmal die fernerkundlichen Instrumente wie Kameras und Spektrometer für ihre Beobachtungen. Dabei wird unter anderem verfolgt, wie die Sonne hinter Titan verschwindet, also von ihm bedeckt wird. Daraus lassen sich Informationen über die optische Dichte der Dunstschichten in der Atmosphäre und ihre chemische Zusammensetzung ableiten.
Außerdem wird mit den beiden Kameras im Infraroten ein kleiner Teil der Oberfläche von Titan kartiert, um das Kartenmaterial seiner Oberfläche weiter zu komplettieren. Das Massenspektrometer INMS wird in Bewegungsrichtung der Raumsonde ausgerichtet und kann so Atome, Moleküle und Ionen in der äußersten Gashülle des Mondes direkt analysieren.
Jeder dieser Vorbeiflüge wird auch dazu genutzt, die kleineren Eismonde des Saturn aus der Ferne aufzunehmen. Insbesondere der kleine Mond Enceladus wird oft photographiert, um festzustellen, wie stark zurzeit die vulkanische Aktivität am Südpol ist. Bisher konnten dort jedesmal Ausbruchswolken aus feinem Wassereis nachgewiesen werden. Offenbar ist Enceladus also ständig aktiv.
TA
Dies änderte sich mit der Ankunft der europäischen Landesonde Huygens, die am 14. Januar 2005 weich auf der Oberfläche des Mondes aufsetzte. Sie übermittelte dabei einige hundert Bilder der Titanoberfläche, die überwiegend aus festem Wassereis besteht. Die Bilder zeigten eine überraschend erdähnliche Landschaft mit Flußläufen und steilen Klippen. Im Infraroten ist die Titanatmosphäre einigermaßen durchsichtig, sodass auch die beiden Kameras an Bord der Hauptsonde Cassini den Mond kartieren können.
Die Bedeutung der Erforschung von Titan wird auch daran deutlich, dass Cassini nun zum 26. Mal an diesem Mond vorbeifliegt. Diesmal wird die Bahn der Sonde dicht am Äquator vorbeiführen, nicht weit von der Region Adiri, dem Landegebiet von Huygens, entfernt.
Den Vorbeiflug nutzen diesmal die fernerkundlichen Instrumente wie Kameras und Spektrometer für ihre Beobachtungen. Dabei wird unter anderem verfolgt, wie die Sonne hinter Titan verschwindet, also von ihm bedeckt wird. Daraus lassen sich Informationen über die optische Dichte der Dunstschichten in der Atmosphäre und ihre chemische Zusammensetzung ableiten.
Außerdem wird mit den beiden Kameras im Infraroten ein kleiner Teil der Oberfläche von Titan kartiert, um das Kartenmaterial seiner Oberfläche weiter zu komplettieren. Das Massenspektrometer INMS wird in Bewegungsrichtung der Raumsonde ausgerichtet und kann so Atome, Moleküle und Ionen in der äußersten Gashülle des Mondes direkt analysieren.
Jeder dieser Vorbeiflüge wird auch dazu genutzt, die kleineren Eismonde des Saturn aus der Ferne aufzunehmen. Insbesondere der kleine Mond Enceladus wird oft photographiert, um festzustellen, wie stark zurzeit die vulkanische Aktivität am Südpol ist. Bisher konnten dort jedesmal Ausbruchswolken aus feinem Wassereis nachgewiesen werden. Offenbar ist Enceladus also ständig aktiv.
TA
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