Meteorologie: China will zu Olympia klaren Himmel schaffen
Kein Tröpfchen soll die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele am 8. August in Peking trüben, dafür wollen die chinesischen Regenmacher des Pekinger Wetterdienstes auf chemischem Wege sorgen. Kanonen, Raketenwerfer und Flugzeuge stehen in mehr als 100 Stützpunkten in und um Peking und Tianjin zu ihrer Verfügung, um Wolken zum Abregnen vor der Stadt zu zwingen oder kleinere Wolken am Wachsen zu hindern.
Wettermanipulation gibt es nicht nicht nur in China: Bereits 1946 fanden Forscher des General Electric Research Laboratory in New York heraus, dass man Wolken zum Abregnen bringen kann, indem man sie mit Kohlenstoffdioxid oder Silberiodid anreichert. Heutige Techniken, die weltweit in der Landwirtschaft eingesetzt werden, nutzen verschiedenste Aerosolpartikel. Diese wirken als Kondensationskeime, an denen sich die Wassermoleküle anlagern, bis der Tropfen zu schwer wird und als Regen vom Himmel fällt.
Guo Xueliang, der Direktor des im Dezember 2007 neu eröffneten Zentrums für Wettermanipulation an der Chinesischen Akademie für Meteorologie in Peking, verspricht sich von seinem Institut für die Zukunft exaktere Studien, in denen numerische Modelle mit Ergebnissen von Feldforschern zusammengebracht werden sollen.
China hat die Beeinflussung seines Wetters als eines der Schlüsselprojekte für die Zukunft angesetzt und gibt bereits jetzt jährlich 60 Millionen Dollar für Wettermanipulation aus. Dabei steht meist jedoch die gezielte Erzeugung von Regen für die Landwirtschaft im Vordergrund.
Meterologen rund um die Welt beobachten nun mit Interesse die Ereignisse in China während der Sommerspiele. Momentan beträgt die Regenwahrscheinlichkeit für die Eröffnungszeremonie 47 Prozent. (vsp)
Wettermanipulation gibt es nicht nicht nur in China: Bereits 1946 fanden Forscher des General Electric Research Laboratory in New York heraus, dass man Wolken zum Abregnen bringen kann, indem man sie mit Kohlenstoffdioxid oder Silberiodid anreichert. Heutige Techniken, die weltweit in der Landwirtschaft eingesetzt werden, nutzen verschiedenste Aerosolpartikel. Diese wirken als Kondensationskeime, an denen sich die Wassermoleküle anlagern, bis der Tropfen zu schwer wird und als Regen vom Himmel fällt.
Es bleibt jedoch bislang ein anspruchsvolles Problem, die richtigen Wolken für die gezielte Behandlung zu erkennen. Das Verhalten selbst von unbehandelten Wolken ist oft nicht einmal auf 30 Minuten im Voraus exakt vorhersagbar. Lu Da-ren, ein Forscher am Institut für Atmosphärenphysik in Peking, zweifelt denn auch an Chinas Fähigkeiten, das Wetter so gezielt zu beeinflussen, dass man für die Sommerspiele Sonne garantieren kann. Es würde in China zwar viel über erfolgreich durchgeführte Experimente mit Wolken gesprochen, die Ergebnisse seien aber oft statistisch schlecht belegt, nur selten in Fachzeitschriften publiziert und durch die finanzielle Unterstützung erfolgreicher Projekte durch die chinesische Regierung potenziell zum Positiven verfälscht.
Guo Xueliang, der Direktor des im Dezember 2007 neu eröffneten Zentrums für Wettermanipulation an der Chinesischen Akademie für Meteorologie in Peking, verspricht sich von seinem Institut für die Zukunft exaktere Studien, in denen numerische Modelle mit Ergebnissen von Feldforschern zusammengebracht werden sollen.
China hat die Beeinflussung seines Wetters als eines der Schlüsselprojekte für die Zukunft angesetzt und gibt bereits jetzt jährlich 60 Millionen Dollar für Wettermanipulation aus. Dabei steht meist jedoch die gezielte Erzeugung von Regen für die Landwirtschaft im Vordergrund.
Meterologen rund um die Welt beobachten nun mit Interesse die Ereignisse in China während der Sommerspiele. Momentan beträgt die Regenwahrscheinlichkeit für die Eröffnungszeremonie 47 Prozent. (vsp)
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