Der Kampf gegen den Hunger hat in den letzten Jahren nur geringfügige Fortschritte gemacht. Einer Studie der Food and Agriculture Organization (FAO) zufolge leiden derzeit etwa 840 Millionen Menschen an Unterernährung, und immer noch sterben jährlich sechs Millionen Kinder unter fünf Jahren an den Folgen. Damit ist die Zahl seit Anfang der neunziger Jahre nur um 2,5 Millionen Menschen jährlich zurückgegangen. Außerdem sei der Rückgang vor allem auf die Erfolge in einzelnen Ländern zurückzuführen, berichtet die FAO. In Zentralafrika hat sich hingegen die Zahl der Hungernden verdreifacht.

Chronischer Hunger ist dabei nicht nur ein Problem von Entwicklungs- und Schwellenländern. Auch in den Industriestaaten sind 11 Millionen Menschen unterernährt. Weitere zwei Milliarden Menschen weltweit leiden an einem Mangel von Spurenelementen. Bis zu 140 Millionen Kinder bekommen nicht genügend Vitamin A, was auf Dauer zu Erblindung führen kann.