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News: Das 5 (Milliarden) Sterne Hotel

Während die Weltöffentlichkeit noch gebannt den Flug des Spaceshuttle Discovery zur Internationalen Raumstation verfolgt hat, ist die US-amerikanische Firma Bigelow Aerospace schon einen Schritt weiter: Am 12.7. startete eine russische Rakete mit Genesis 1 an Bord. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich ein Prototyp eines aufblasbaren Moduls einer künftigen Raumstation im Maßstab 1:3, der die Technik erproben soll.

Bigelow führt damit Pläne fort, die die Nasa ursprünglich für die ISS angedacht hatte, wegen Budgetkürzungen aber nicht weiter verfolgte. Genesis steht mittlerweile unter Atmosphärendruck und hat eine funktionierende Solaranlage. An Bord befinden sich neben 13 Überwachungskameras auch Fotos und Souvenirs von Angestellten, bei der nächsten Mission können auch Privatpersonen eigene Kleinigkeiten in das All bringen lassen.

Schon in wenigen Jahren könnte der Aufbau einer privaten, bemannten Raumstation beginnen, die nicht nur durch die Industrie, sondern auch durch zahlungskräftige Weltraumtouristen genutzt werden könnte. Zusammen mit dem Nachfolger von SpaceShipOne bringt die Privatwirtschaft so frischen Wind in die Weltraumfahrt. >> Alexander Kerste

[Update 17.7.] Die Webseite Heavens above errechnet jetzt neben ISS und zahlreichen Satelliten auch sichtbare Überflüge von Genesis 1 für Ihren Wohnort. >> Dre.

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