News: Das Geheimnis des superfluiden Heliums
Genau das ist nun Adrian Wyatt von der University of Exeter gelungen (Nature vom 1. Januar 1998). Indem er einen metallischen Film erhitzte, produzierte der Wissenschaftler überschallschnelle Schallwellen, die durch das flüssige Helium wanderten und Atome aus der Oberfläche schlugen. Der entstehende Atomstrahl schoß gerade nach oben, woraus geschlossen werden konnte, daß es in der Tat keine seitlich gerichtete Geschwindigkeitskomponente gab und die gesamte Bewegung durch die Überschallwellen verursacht worden war. Daraus wiederum folgerte Wyatt, daß die Atome sich alle im gleichen Quantenzustand befanden: dem Grundzustand.
Damit ist nicht nur der lange erwartete experimentelle Beweis für die Theorie erbracht worden. Es ist auch der erste Schritt auf dem Weg zu einem Atomlaser, bei dem eine Reihe von Atomen im gleichen Quantenzustand sind.
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