Biorhythmus: Das Genom als Chorgesang
Wie bekannt, besteht die menschliche DNA aus nur vier verschiedenen Nukleinbasen: A, T, G und C. Den Künstler Andrew Morley erinnerte diese Abfolge an eine Notensequenz. Er kam auf die Idee, jeder Base einen Ton zuzuordnen und die entstehende Melodie mit Hilfe des New London Chamber Choir zu vertonen. Die Mitglieder des Chors nehmen derzeit an einer wissenschaftlichen Studie teil, in der nach genetischen Unterschieden zwischen guten und schlechten Sängern gesucht wird. Dafür wurde die DNA jedes Chormitglieds dekodiert. Die entzifferten Sequenzen nutzt Morley zusammen mit dem Komponisten Michael Zev Gordon für sein musikalisches Werk.
Das Opus beginnt mit einer einzelnen Stimme, welche eine rhythmische Anfangsstrophe trällert. Im Verlauf des Stücks fallen immer mehr Sänger ein. Mit diesem versetzten Einstimmen soll das biologische Konzept der Replikation und Reproduktion von DNA zum Ausdruck gebracht werden. Höhepunkt der Darbietung: Alle singen ihre eigene Gensequenz. Von der Melodie her unterscheiden sich die Stimmen nur minimal voneinander.
Das neuartige Werk, passend "Allele" getauft, muss sich allerdings gegenüber dem Publikum noch beweisen. Die Erstaufführung findet an der Royal Society of Medicine in London statt. (sm)
Das Opus beginnt mit einer einzelnen Stimme, welche eine rhythmische Anfangsstrophe trällert. Im Verlauf des Stücks fallen immer mehr Sänger ein. Mit diesem versetzten Einstimmen soll das biologische Konzept der Replikation und Reproduktion von DNA zum Ausdruck gebracht werden. Höhepunkt der Darbietung: Alle singen ihre eigene Gensequenz. Von der Melodie her unterscheiden sich die Stimmen nur minimal voneinander.
Das neuartige Werk, passend "Allele" getauft, muss sich allerdings gegenüber dem Publikum noch beweisen. Die Erstaufführung findet an der Royal Society of Medicine in London statt. (sm)
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