News: Das große Astronauten-Casting
© Esa (Ausschnitt)
Die europäische Weltraumorganisation Esa sucht zwölf Kandidaten für eine simulierte Marsmission, die 520 Tage dauern soll – solange wie Hin- und Rückreise zum Roten Planeten.
Extreme Isolation und Enge erwarten die Test-Besatzung: In speziellen Modulen in Moskau sollen sie für etwa eineinhalb Jahre miteinander arbeiten und leben. Zwar bleibt ihnen die Schwerkraft erhalten, doch sonst wird alles so sein wie in einem Raumschiff auf dem Weg zum Mars. Die Kommunikation mit der Außenwelt ist beispielsweise um vierzig Minuten verzögert – solange braucht das Signal, um zur Erde und wieder zu den Astronauten zu gelangen. Die Ernährung wird mit derjenigen auf der Internationalen Raumstation vergleichbar sein. Unter diesen realitätsnahen Bedingungen will die Esa in Zusammenarbeit mit dem russischen Institut für Biomedizinische Probleme (IBMP) den zwischenmenschlichen Umgang der Mannschaft untersuchen.
Für Mitte 2008 ist der Beginn einer 105-tägigen Vorstudie eingeplant. Auf diese folgt möglicherweise eine weitere Studie über hundert Tage, bevor gegen Ende 2008 oder Anfang 2009 der Startschuss für die fast zweijährige Testmission fallen soll. Für jede der drei Simulationen werden jeweils vier Freiwillige gesucht.
Sie werden nach ähnlichen Kriterien ausgewählt, wie sie beim Auswahlverfahren für Esa-Astronauten gelten. Allerdings liegt im Fall der Studie mehr Gewicht auf psychologischen Faktoren und Widerstandsfähigkeit gegen Stress als auf körperlicher Fitness. Wer Interesse hat, kann sich bis zum 30. September 2007 bei der Esa melden.
mp
Extreme Isolation und Enge erwarten die Test-Besatzung: In speziellen Modulen in Moskau sollen sie für etwa eineinhalb Jahre miteinander arbeiten und leben. Zwar bleibt ihnen die Schwerkraft erhalten, doch sonst wird alles so sein wie in einem Raumschiff auf dem Weg zum Mars. Die Kommunikation mit der Außenwelt ist beispielsweise um vierzig Minuten verzögert – solange braucht das Signal, um zur Erde und wieder zu den Astronauten zu gelangen. Die Ernährung wird mit derjenigen auf der Internationalen Raumstation vergleichbar sein. Unter diesen realitätsnahen Bedingungen will die Esa in Zusammenarbeit mit dem russischen Institut für Biomedizinische Probleme (IBMP) den zwischenmenschlichen Umgang der Mannschaft untersuchen.
Für Mitte 2008 ist der Beginn einer 105-tägigen Vorstudie eingeplant. Auf diese folgt möglicherweise eine weitere Studie über hundert Tage, bevor gegen Ende 2008 oder Anfang 2009 der Startschuss für die fast zweijährige Testmission fallen soll. Für jede der drei Simulationen werden jeweils vier Freiwillige gesucht.
Sie werden nach ähnlichen Kriterien ausgewählt, wie sie beim Auswahlverfahren für Esa-Astronauten gelten. Allerdings liegt im Fall der Studie mehr Gewicht auf psychologischen Faktoren und Widerstandsfähigkeit gegen Stress als auf körperlicher Fitness. Wer Interesse hat, kann sich bis zum 30. September 2007 bei der Esa melden.
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