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News: Das letzte Geheimnis der großen Pyramide?

Am 17. September soll ein rund zwölf Zentimeter hoher und dreißig Zentimeter langer Roboter das Rätsel eines Verschlusssteins in einem Schacht der großen Pyramide von Gizeh lösen. Seit dem Jahr 1872 kennt man zwei Schächte die schräg nach oben von der so genannten Königinnenkammer wegführen. Im Jahr 1993 stieß der deutsche Ingenieur Rudolf Gantenbrink im Südschacht auf jenen Kalksteinquader, der den Weg versperrt. Ungewöhnlich ist, dass an ihm zwei Kupfergriffe befestigt sind. Der Stein versperrt rund 64 Meter von der Königinnenkammer und 15,5 Meter von der Außenwand der Pyramide entfernt den Weg. Seine Funktion ist bislang unbekannt. Doch etliche Spekulationen ranken sich um den Sinn dieses und eines anderen Schachts.

Der Pyramid Rover, der auf Modellen basiert, die zur Suche nach Überlebenden nach den Anschlägen auf das World Trade Center dienten, ist mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet: So soll ein Radar das Gestein durchleuchten und nach eventuellen Hohlräumen fahnden. In Beton hat er nur eine Reichweite von einem knappen Meter, in dem porösen Kalkstein der Pyramide wäre die Reichweite jedoch deutlich größer. Mit einem Ultraschallsensor soll die Dicke des Steins vermessen werden. Kraftsensoren sollen testen, inwieweit der Stein beweglich ist und Leitfähigkeitssensoren sollen prüfen, ob die Griffe einen elektrischen Stromkreis bilden, was auf eine Verbindung auf der Rückseite des Steins schließen ließe.

Außerdem wollen die beteiligten Forscher des Egypt's Supreme Council of Antiquities und des Giza Plateau Mapping Project Glasfaserkabel durch etwaige Lücken zwischen den Steinen schieben, um so Bilder von dem Raum dahinter zu schießen. Die gesamte Aktion wird vom amerikanischen Fernsehen live übertragen.

  • Quellen
New Scientist
Times online

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