Direkt zum Inhalt

In eigener Sache: Das neue 'Spektrum': #bleibneugierig

Chefredakteur Carsten Könneker erklärt die Strategie hinter dem grundlegend überarbeiteten "Spektrum der Wissenschaft" – und verrät, warum er es für das beste seit der Erstausgabe hält.
Das neue Heft samt Slogan vor einem Sternenhimmel

Am Anfang steht die Neugier. Bei den Forscherinnen und Forschern, die für "Spektrum der Wissenschaft" schreiben; bei uns Redakteuren, die wir monatlich jene Wissenschaft in das Magazin holen, die über den Tag und das eng umgrenzte Fachgebiet hinaus bedeutsam ist; und nicht zuletzt bei unseren Leserinnen und Lesern, die sich in Befragungen und Leserkommentaren regelmäßig – in meinen Worten – als "Neugier-Elite" outen.

Dr. Carsten Könneker

Neugier, das ist ein Merkmal, welches den Menschen in besonderer Weise auszeichnet. Sie ist aber noch mehr: Sie ist ein Wert. In der Breite neugierige Menschen, die über den Tellerrand ihrer eigenen Fachexpertise hinausblicken wollen, sind Brückenbauer und Vordenker. Dazu bewahren sie sich ihre Kritikfähigkeit – sogar der Wissenschaft selbst gegenüber, über deren wichtigste Fortschritte sie stets auf dem Laufenden bleiben wollen. Sie wissen: Wissenschaft ist ein Prozess, ist harte Arbeit auf Grundlage strenger Methoden, führt immer wieder auch in Sackgassen, mitunter aber auch zu tieferen, ja bisweilen unvorhersehbaren Einsichten in die Welt, in der wir leben. Und sie gestaltet über ihre Anwendungen nachhaltig unser aller Leben.

Sind auch Sie ein Mensch, der von Natur aus neugierig ist? Oder besser: der sich seine natürliche, kindliche Neugier bewahrt hat und sie immer wieder neu stillen möchte? Oder sind Sie vielleicht jemand, dessen Neugier erst wieder geweckt werden will?

So oder so, ich habe eine gute Neuigkeit für Sie: Das neue "Spektrum der Wissenschaft", das ab der aktuellen September-Ausgabe in vollständig überarbeiteter Form erscheint, steckt voller neuer Erkenntnisse und Überraschungen für Wissbegierige. Lassen Sie sich von uns ein kostenloses Probeheft zuschicken!

Die "Spektrum"-Mission

Zwar bleibt unsere Mission wie seit 1978, dem Jahr der Erstausgabe, dieselbe: Die Redaktion lädt die klügsten Köpfe ein, über die wichtigsten Fortschritte auf dem eigenen Fachgebiet allgemein verständlich zu berichten – in Heft 9.16 tun dies unter anderem gleich zwei Nobelpreisträger, ebenso im Folgeheft 10.16. Doch was grundlegend neu ist, ist die Form, in der das geschieht, ist die Konzentration auf die Essenz.

Vor Monaten hatten wir uns die Aufgabe gestellt, das seit bald 40 Jahren in Deutschland einzigartige Magazinkonzept so neu zu erfinden, dass der Kern unserer Mission noch augenfälliger in den Mittelpunkt rückt: die Neugierde und was sie in der Wissenschaft hervorzubringen in der Lage ist. Gemeinsam mit den "Spektrum"-Layouterinnen und -Layoutern um Karsten Kramarczik sowie den beiden Blattmachern Wolfgang Timpe und Uwe Beyer hat die Redaktion unter Redaktionsleiter Hartwig Hanser das altehrwürdige "Spektrum"-Heft nun Schritt für Schritt im Verborgenen neu erfunden. Eine Instanz, die ihre Mission klar wie nie zuvor in den Blick nimmt. In meinen Augen gab es noch nie so ein gutes "Spektrum" wie ab sofort.

Selbstverständlich bleibt, was sich bewährt hat: Weiterhin berichten wir jeden Monat aus dem ganzen "Spektrum" der Wissenschaft, mit Schwerpunkt auf Naturwissenschaften und Technologie. Geblieben sind auch die hochkarätigen Autorinnen und Autoren: So erklärt Physik-Nobelpreisträger Adam G. Riess im ersten Beitrag zu unserem aktuellen Titelthema gemeinsam mit dem Astronomen Mario Livio das Rätsel der Dunklen Energie – jener bis heute unverstandenen Kraft, die das Weltall auseinandertreibt. Verschiedene Erklärungsmodelle, die nun auch empirisch getestet werden, stehen zur Auswahl. Dies ist ein Lebensthema für Riess, der 2011 für die Entdeckung ausgezeichnet wurde, dass das Universum sogar beschleunigt expandiert.

Ein weiteres Highlight in Heft 9.16: Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen berichtet unter der Überschrift "Wir sind alle infiziert" im Interview mit Redakteur Andreas Jahn und mir über eine neue Hypothese, die er in seiner Forschung verfolgt: Milchkonsum und Rindfleischverzehr sind demnach eine Ursache für den Ausbruch von multipler Sklerose und möglicherweise weiteren neurodegenerativen Erkrankungen.

Plus ça change, plus c'est la même chose

Geblieben sind auch die bei unseren Lesern beliebten Rubriken wie "Spektrogramm" und "Forschung Aktuell". Neu jedoch ist die Bebilderung der Artikel in einem vollständig überarbeiteten klassisch-modernen Layout: Ab sofort rücken die Untersuchungsgegenstände und Methoden aus den Artikeln anschaulich in den Mittelpunkt; noch mehr Augenmerk als zuvor legen wir zudem auf leicht verständliche Infografiken, die selbst so schwierige Themen wie "Multiquarks" – Teilchen, die anders als Neutronen und Protonen aus mehr als drei Quarks bestehen – anschaulich erläutern. Was Sie hingegen weniger als in der Vergangenheit zu Gesicht bekommen, sind reine Symbolbilder. Denn wir sind überzeugt: Die Wissenschaft ist so interessant, dass es Ihre Neugier viel besser befriedigt, wenn wir sie auch optisch ins Zentrum stellen.

Blick in die Hexenküche der Redaktion

Um noch ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern: An keinem der neun großen Beiträge in der just erschienenen Ausgabe 9.16 haben wir Redakteure so deutlich gemerkt, wie sich die neue redaktionelle Herangehensweise auswirkt, wie bei dem Artikel des Ingenieurs Klaus Badur. Er stellt eine erstaunliche Rechen- und eine nicht minder revolutionäre Chiffriermaschine vor, die Gottfried Wilhelm Leibniz einst entworfen hat – aber selbst nie voll funktionsfähig erleben durfte, weil die Feinmechanik der Epoche seine Pläne schlicht noch nicht umzusetzen vermochte. Unser Autor hat beide Maschinen selbst gebaut. Um diese technischen Wunderwerke, die ihrer Zeit verblüffend weit voraus waren, im Heft gebührend erklären zu können, wuchs sich der Beitrag durch die Bebilderung von geplanten acht auf nunmehr zwölf Seiten aus. Und jede einzelne ist es wert, entdeckt zu werden. Denn mehr sehen heißt hier mehr verstehen.

Noch näher dran an der Wissenschaft. Noch mehr Erkenntnisse, Einordnung und Hintergründe. Noch besser erklärt und aufgemacht. Das ist unsere Einladung an all jene, die neugierig geblieben sind – oder es wieder werden wollen. Machen Sie sich ein eigenes Bild und fordern Sie Ihr kostenloses Probeheft an!

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.