Aktive Galaxien: Das schärfste Bild von Hannys Voorwerp
Im Jahre 2007 machte die niederländische Schullehrerin Hanny van Arkel im Rahmen des Programms "Galaxy Zoo" eine erstaunliche Entdeckung: Sie stieß auf einem Bild des Sloan Digital Sky Survey (SSDS) auf eine unregelmäßige, auffällig grün leuchtende Wolke in der Nachbarschaft der Galaxie IC 2497. Eigentlich war van Arkel damit beschäftigt, in ihrer Freizeit online Galaxien per Mausklick nach Typen und Klassen einzustufen, um damit professionelle Astronomen zu unterstützen, welche die Entwicklungsgeschichte von Welteninseln erforschen wollen (wir berichteten).
Nachdem van Arkel die wissenschaftlichen Leiter des Projekts auf ihren Fund hingewiesen hatte und es sich zeigte, dass kein Bildfehler für die grüne Wolke verantwortlich war, wurde Hannys Voorwerp (Hannys Objekt auf niederländisch) intensiv untersucht, da grün leuchtende Objekte im Universum sehr ungewöhnlich sind. Hannys Voorwerp erstreckt sich über mehr als 100 000 Lichtjahre und ist damit größer als unser Milchstraßensystem.
Schnell zeigte sich, dass das grünliche Licht von Wasserstoff ausgeht. Dabei beleuchtet die energiereiche Strahlung aus dem Zentrum der aktiven Galaxie einen Teil der Gaswolke. Das Gas wird dadurch auf rund 15 000 Grad aufgeheizt, teilweise ionisiert und im sichtbaren Licht zu einem grünlichen Leuchten angeregt.
Das Gas wurde vor mehreren Millionen Jahren von der benachbarten Galaxie IC 2497 ausgestoßen, die rund 650 Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist. In dieser Galaxie finden sich Hinweise auf einen aktiven Galaxienkern und wahrscheinlich leuchtete die Galaxie noch vor rund 200 000 Jahren als Quasar. Das vorher ausgeworfene Gas wurde vom intensiven Licht des Quasars ionisiert und zum Leuchten angeregt. Es ist auch jetzt noch so heiß, dass es Strahlung im sichtbaren Licht und im nahen Infraroten aussendet.
Die neuen Bilder vom Weltraumteleskop Hubble zeigen, dass Hannys Voorwerp aus feinen Filamenten zusammensetzt ist und dass sich in dem IC 2497 zugewandten Bereich der Gaswolke neue Sterne bilden. Ihre Spektren weisen darauf hin, dass sie nur wenige Millionen Jahre alt sind. Die Untersuchungen von Hannys Voorwerp mit dem Weltraumteleskop Hubble wurden von einem Forscherteam um den Astronomen William Keel an der University of Alabama in Tuscaloosa durchgeführt. Die Bilder entstanden mit der Weitfeldkamera-3 (WFC-3) und der Advanced Camera for Surveys (ACS) im sichtbaren Licht.
Tilmann Althaus
Nachdem van Arkel die wissenschaftlichen Leiter des Projekts auf ihren Fund hingewiesen hatte und es sich zeigte, dass kein Bildfehler für die grüne Wolke verantwortlich war, wurde Hannys Voorwerp (Hannys Objekt auf niederländisch) intensiv untersucht, da grün leuchtende Objekte im Universum sehr ungewöhnlich sind. Hannys Voorwerp erstreckt sich über mehr als 100 000 Lichtjahre und ist damit größer als unser Milchstraßensystem.
Schnell zeigte sich, dass das grünliche Licht von Wasserstoff ausgeht. Dabei beleuchtet die energiereiche Strahlung aus dem Zentrum der aktiven Galaxie einen Teil der Gaswolke. Das Gas wird dadurch auf rund 15 000 Grad aufgeheizt, teilweise ionisiert und im sichtbaren Licht zu einem grünlichen Leuchten angeregt.
Das Gas wurde vor mehreren Millionen Jahren von der benachbarten Galaxie IC 2497 ausgestoßen, die rund 650 Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist. In dieser Galaxie finden sich Hinweise auf einen aktiven Galaxienkern und wahrscheinlich leuchtete die Galaxie noch vor rund 200 000 Jahren als Quasar. Das vorher ausgeworfene Gas wurde vom intensiven Licht des Quasars ionisiert und zum Leuchten angeregt. Es ist auch jetzt noch so heiß, dass es Strahlung im sichtbaren Licht und im nahen Infraroten aussendet.
Die neuen Bilder vom Weltraumteleskop Hubble zeigen, dass Hannys Voorwerp aus feinen Filamenten zusammensetzt ist und dass sich in dem IC 2497 zugewandten Bereich der Gaswolke neue Sterne bilden. Ihre Spektren weisen darauf hin, dass sie nur wenige Millionen Jahre alt sind. Die Untersuchungen von Hannys Voorwerp mit dem Weltraumteleskop Hubble wurden von einem Forscherteam um den Astronomen William Keel an der University of Alabama in Tuscaloosa durchgeführt. Die Bilder entstanden mit der Weitfeldkamera-3 (WFC-3) und der Advanced Camera for Surveys (ACS) im sichtbaren Licht.
Tilmann Althaus
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