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News: Das Warten hat sich gelohnt

Wieder einmal bietet uns das Hubble Space Telescope einen ausgezeichneten Blick auf ein beeindruckendes himmlisches Feuerwerk. Ein glühender Ring im All ist das weithin leuchtende Zeichen für die Schockwelle einer Supernova, die gerade auf einen Gasring um die Überreste des Sterns trifft. Schon länger warteten Astronomen auf dieses Ereignis, für ihre Geduld belohnt Hubble sie nun mit eindrucksvollen Aufnahmen.
Im Februar 1987 explodierte 169 000 Lichtjahre von der Erde entfernt ein Stern – kein besonders ungewöhnliches Ereignis. Die Astronomen behielten die Supernova 1987A natürlich dennoch im Auge, seit 1990 auch mit Unterstützung des Hubble Space Telescope.

Es gab allen Grund, die Geschehnisse weiter zu verfolgen, denn die Supernova umgibt ein Gasring. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Stern die Gase vor etwa 20 000 Jahren ausschleuderte, also lange vor seiner Explosion. Die Forscher entdeckten ihn bei der Explosion 1987, da der starke Lichtausbruch ihn erhitzte. Allerdings leuchtete er zunehmend schwächer, als sich die Gase wieder abkühlten. Außerdem hatten Aufnahmen von Hubble und weitere Daten von Radio- und Röntgenteleskopen auf eine gewaltige Schockwelle hingedeutet, die sich mit rasender Geschwindigkeit ausbreitete. Seit 1992 warteten Astronomen nun weltweit darauf, was passiert, wenn die ersten Trümmer der Schockwelle in die Gashülle einschlagen.

1997 wurde es spannend, denn Hubble erspähte in der Gashülle plötzlich einen hellen Lichtschein, der an den glitzernden Diamanten in einem Ring erinnerte. Doch das war nur der Auftakt für ein faszinierendes Leuchtfeuer, dass Hubble nun am 2. Februar 2000 in voller Schönheit übertrug. Die mit etwa 64 Millionen Kilometern pro Stunde auftreffende Schockwelle presst die Gase mit unglaublicher Kraft zusammen und erhitzt sie auf mehrere Millionen Grad Celsius, so dass sie beginnen zu leuchten. Zusätzlich zu dem ersten Leuchtpunkt entstanden vier weitere, die auf Hubbles Aufnahmen deutlich zu erkennen sind.

Die lange Wartezeit seit dem ersten Aufleuchten hatte die Forscher schon reichlich nervös gemacht. Wie Robert Kirshner vom Harvard Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts, berichtet, befürchteten sie schon, dass sie die richtige Position verloren hatten. Hubbles Bilder jedoch sorgten nun für erleichtertes Aufatmen.

"Endlich beginnt das richtige Feuerwerk", meint Peter Garnavich von der University of Notre Dame. Er verspricht spektakuläre Dinge für die nächsten zehn Jahre. Und dank Hubble sitzen wir in der ersten Reihe.

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