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Asteroiden und Zwergplaneten: Dawn fotografiert erstmals Zwergplanet Ceres

Anfang Dezember 2014 lichtete die US-Raumsonde Dawn den Zwergplaneten Ceres erstmals als Scheibe ab. Dawn soll im März 2015 in eine Umlaufbahn um den Himmelskörper eintreten.
Die Raumsonde Dawn und der Asteroid Vesta

Rund 1,2 Millionen Kilometer, etwa die dreifache Distanz Erde – Mond, trennten die US-Raumsonde Dawn von ihrem Zielobjekt, dem Zwergplaneten (1) Ceres, als ihr am 1. Dezember 2014 dieses Aufnahme gelang. Sie zeigt als erstes Raumsondenbild überhaupt die Scheibe dieses annähernd kugelförmigen Himmelskörpers. Ceres hat einen Durchmesser von rund 950 Kilometern und ist damit das bei Weitem größte und massereichste Objekt im Asteroidengürtel zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter. Er wurde bereits im Jahr 1801 vom italienischen Astronomen Giuseppe Piazzi entdeckt. Kurz nach seiner Entdeckung galt er als ein neuer Planet. Bald aber wiesen die rasch folgenden Entdeckungen der Himmelskörper Pallas, Juno und Vesta darauf hin, dass es sich bei diesen Objekte um ausgesprochen kleine Himmelskörper handeln musste.

Dawn fotografiert Ceres | Ein Blick auf den Kleinplaneten Ceres, aufgenommen am 1. Dezember 2014 aus einer Entfernung von 1,2 Millionen Kilometern. Ceres ist der helle Fleck in der Bildmitte. Da Ceres deutlich heller ist als die Sterne im Hintergrund, hat das Kamerateam eine lange Belichtungszeit gewählt, um diese Sterne sichtbar zu machen. Die übertriebene Größe von Ceres, die daraus resultiert, wurde durch Überlagern eines kurzen Schnappschusses des Asteroiden korrigiert. Auf dem Ausschnitt unten links hat Ceres einen Durchmesser von gerade einmal neun Pixeln.

Das neue Foto von Ceres ist nur ein erster Vorgeschmack auf die detaillierten Bilder, die ab Frühjahr 2015 von Dawn zur Erde übertragen werden. Auf diesem Bild erreicht der Zwergplanet gerade mal einen Durchmesser von neun Pixeln. Ab Ende Januar wird die Auflösung der Bilder von Dawn diejenige des Weltraumteleskops Hubble übertreffen. Mitte März 2015 wird dann die Sonde einen ersten weiten Orbit um den Himmelskörper eintreten und ihn erstmals in hoher Auflösung kartieren. Aber schon beim Anflug wird Ceres im Blick der Kameras bleiben, um beispielsweise nach kleinen, bislang unbekannten Monden Ausschau zu halten. Die bisherigen Untersuchungen mit dem Weltraumteleskop Hubble ergaben bislang keine Hinweise auf eventuelle Monde.

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