Gesättigte Fettsäuren: Delfin-Diät beugt Diabetes vor
Gesättigte Fettsäuren haben einen schlechten Ruf – womöglich zu Unrecht. Einige dieser Fette könnten sogar helfen, die Vorstufe von Diabetes umzukehren. Diesen Zusammenhang hat ein Team um Stephanie Venn-Watson von der National Marine Mammal Foundation in San Diego, USA, an Delfinen festgestellt und im Fachblatt "PLoS One" veröffentlicht.
Delfine können das so genannte metabolische Syndrom entwickeln – in Menschen wird dies auch als Vorstufe des Typ-2-Diabetes aufgefasst. Dieses metabolische Syndrom verschwindet jedoch wieder, wenn die Delfine mit Fischarten gefüttert werden, die reich an Margarinsäure sind, so Venn-Watson und Co. Sie stellten dies an sechs Großen Tümmlern fest, die das metabolische Syndrom aufgewiesen hatten und daraufhin für ein halbes Jahr auf die spezielle Fett-Diät gesetzt wurden.
Die Forschungsgruppe hatte schon früher festgestellt, dass auch wild lebende Große Tümmler das metabolische Syndrom entwickeln, aber dann recht problemlos wieder loswerden können. Margarinfettsäure, auch n-Heptadecansäure genannt, kommt in manchen Fischarten vor und ist zudem in Vollfett-Milchprodukten und in Roggen enthalten.
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