News: Dem kosmischen Urplasma auf der Spur
Um einen solchen Fall feststellen zu können, filtern sie mit einer fünf Meter dicken Mauer hinter der Bleischeibe nahezu alle bei den Reaktionen entstehenden Teilchen heraus – bis auf die sogenannten Myonen. Auf sie haben es die Forscher abgesehen. Denn Myonen entstehen unter anderem, wenn sogenannte J/Psi-Teilchen zerfallen. Und diese Partikel wiederum sollen anzeigen, ob nun eine Ursuppe vorliegt oder nicht. Die neuen Meßergebnisse lassen eine Erfolgsmeldung in greifbare Nähe rücken. Sonderegger: Die Absorption der sogenannten J/Psi-Teilchen klingt hierbei deutlich schneller ab als nach der ´Normalphysik´ erwartet. Der Effekt stammt womöglich von einer kurzzeitigen Ursuppenexistenz. Dabei hätten sich diese J/Psi-Partikel in ihre Bestandteile aufgelöst, so daß ihre Signale, wie beobachtet, abrupt verschwinden. Seiner Sache ganz sicher ist sich Sonderegger aber nicht: Entweder tasten wir uns an die kosmische Ursuppe heran oder an recht interessante Widersprüche.
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