News: Den Magnet auf
Die magnetische Stimulanz wird bereits genutzt, um Nervenaktivitäten auszulösen, und jetzt haben Vernon Lin und seine Kollegen von der Stanford University School of Medicine in Palo Alto die Technik so modifiziert, daß sie die gesunde Atmung stimuliert (Journal of Applied Physiology, Ausgabe vom April 1998, Abstract). Drahtspulen erzeugen in der Nähe des unteren Rückens ein magnetisches Feld. Dieses Feld scheint die Nerven, welche aus der Wirbelsäule kommen, anzuregen, so daß die Muskulatur zwischen den unteren Rippen und dem Unterleib sich zusammenzieht. Durch die Behandlung verbessern sich der Druck in den Atemwegen, das Atemvolumen sowie die Flußrate. Durch eine starke Stimulanz können hustenartige Ausstöße von Luft hervorgerufen werden.
"Die magnetische Stimulanz tut nicht weh, benötigt keinen physischen Kontakt mit dem Patienten und kann außerhalb der Kleidung angesetzt werden", sagen die Forscher. Abgesehen von möglichen Schwierigkeiten bei Patienten mit Herzschrittmachern scheint die Technik keine Nebenwirkungen zu haben. Die Wissenschaftler beschreiben sie daher auch als "eine neuartige Technologie mit vielen wichtigen klinischen Anwendungen".
Der Heidelberger Verlag Spektrum der Wissenschaft ist Betreiber dieses Portals. Seine Online- und Print-Magazine, darunter »Spektrum der Wissenschaft«, »Gehirn&Geist« und »Spektrum – Die Woche«, berichten über aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.