News: Den Roten Riesen überlebt
Roberto Silvotti vom Istituto Nazionale de Astrofisica in Neapel und Kollegen spürten einen Himmelskörper auf, der trotz seines erdähnlichen Orbits das Aufblähen seines Muttersterns überlebte. Die Forscher glauben deshalb, dass auch andere Planeten, die weniger als zwei Astronomische Einheiten von ihrer Sonne entfernt sind, dessen Rote-Riesen-Phase überleben können.
Der massereiche Gasriese kreist in der 1,7-fachen Erde-Sonne-Distanz (1,7 Astronomische Einheiten, AE) um den alten Stern V 391 Pegasi. In seinen besten Jahren besaß das betagte Gestirn vermutlich eine sonnenähnliche Masse und sein Planet kreiste auf einer erdähnlichen Umlaufbahn. Nachdem sein Stern seinen Wasserstoff im Kern komplett zu Helium umgewandelt hatte, dehnte er sich als Roter Riese um das hundertfache aus – bis auf einen Radius von 0,7 AE, vermuten die Forscher. Aus bislang unerklärlichen Gründen pustete er am Ende dieser Phase seine wasserstoffreiche Hülle mit einem starken Wind ins All – immerhin rund ein Drittel seiner Masse. Nur etwa zwei Prozent der bekannten Roten Riesen enden in einem solchen entblößenden Szenario.
V 391 Pegasis Begleiter erweiterte auf Grund der geringeren Gravitation nun seine Umlaufbahn. Von seinem Stern blieb nur noch der Heliumkern zurück, in dem nun Helium zu Kohlenstoff verarbeitet wird. Dabei pulsiert das Gestirn mit Perioden von einigen Minuten und gibt den Astronomen so wertvolle Hinweise über seinen Aufbau. Zudem macht er es ihnen so relativ einfach, eventuelle Trabanten zu entdecken: die Anziehungskraft eines Planeten führt zu einer winzigen Variation im Abstand von Stern und Erde, die sich in den gemessenen Pulsen bemerkbar macht.
In etwa fünf Milliarden Jahren wird sich unsere Sonne ebenfalls zu einem Roten Riesen aufblähen – Schicksal der Erde ungewiss. Auf der Suche nach Antworten durchforsten Wissenschaftler den Nachthimmel nach fremden Planeten in vergleichbarer Lage. Ihre Muttersterne sollten sich in verschiedenen Entwicklungsstadien befinden, damit sich die ferne Zukunft der Erde rekonstruieren lässt.
mp
V 391 Pegasis Begleiter erweiterte auf Grund der geringeren Gravitation nun seine Umlaufbahn. Von seinem Stern blieb nur noch der Heliumkern zurück, in dem nun Helium zu Kohlenstoff verarbeitet wird. Dabei pulsiert das Gestirn mit Perioden von einigen Minuten und gibt den Astronomen so wertvolle Hinweise über seinen Aufbau. Zudem macht er es ihnen so relativ einfach, eventuelle Trabanten zu entdecken: die Anziehungskraft eines Planeten führt zu einer winzigen Variation im Abstand von Stern und Erde, die sich in den gemessenen Pulsen bemerkbar macht.
In etwa fünf Milliarden Jahren wird sich unsere Sonne ebenfalls zu einem Roten Riesen aufblähen – Schicksal der Erde ungewiss. Auf der Suche nach Antworten durchforsten Wissenschaftler den Nachthimmel nach fremden Planeten in vergleichbarer Lage. Ihre Muttersterne sollten sich in verschiedenen Entwicklungsstadien befinden, damit sich die ferne Zukunft der Erde rekonstruieren lässt.
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