Dermatologie: Depressionen lassen Pickel sprießen
Psychische Leiden verstärken die Symptome von Akne bei Teenagern. Ein Zusammenhang zwischen zucker- und fettreicher Nahrung und Hautunreinheiten ließ sich jedoch nicht eindeutig zeigen, wie Wissenschaftler um Jon Halvorsen von der Universität Oslo erkannten.
Womöglich verstärke ein Neuropeptid, das Nervenzellen als Botenstoff ausschütten, die Hautprobleme der psychisch belasteten Jugendlichen, vermuten die Wissenschaftler. Gelange diese Substanz von peripheren Nervenfasern zu den Talgdrüsen, beschleunigten diese die Lipidproduktion. Eine ähnliche Wirkung habe auch das Stresshormon Adrenocorticotropin.
Reduzierten die Probanden Zucker und Fett in ihrer Nahrung, so besserten sich die Symptome der Anke. Hingegen schienen weder das Geschlecht der Jugendlichen noch ihr Konsum von Alkohol, Zigaretten oder zuckerhaltigen Getränken die Pickelentstehung zu beeinflussen. In früheren Studien wurde angenommen, dass besonders Milch und Zucker zur Entzündung der Talgdrüsen beitrügen. Ob psychische Probleme die Wahl der Nahrung verändern, blieb bislang unerforscht. (ie)
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