News: Der Duft der Pandas
Die Wissenschaftler beobachteten, wie die Pandas sich verhalten, wenn sie in den leeren Käfig eines anderen Pandas gelassen werden. Die Tiere verharrten genau dort, wo vorher die früheren Bewohner ihre Duft-Marken hinterlassen hatten. Die Männchen sprachen dabei besonders auf weibliche Gerüche an – um so mehr, wenn das Weibchen in seiner Eisprung-Phase war. "Wir glauben, dass die Gerüche eines solchen Weibchens die Erregung bei männlichen Pandas steigern", sagt Don Lindburg, ein Kollege von Swaisgood. Die Forscher vermuten, dass die Weibchen in der Wildnis den Männchen ihre Paarungsbereitschaft ebenfalls über Gerüche signalisieren. Lindburg denkt daher, die Züchtung von Pandas ließe sich verbessern, wenn die Tiere die Käfige der Partner vom Geruch her erforschen dürften, bevor sie das erste Mal zusammenkommen.
Stuart Chapman vom World Wildlife Fund for Nature hingegen bezweifelt, dass diese Erkenntnisse die Panda-Population in der Wildnis erhalten könnten. "Kein in Gefangenschaft geborener Panda ist jemals ausgewildert worden", sagt er und deutet an, wo das eigentliche Problem liegt: "Die einzige Chance, die Art zu erhalten, liegt darin, ihren Lebensraum zu bewahren."
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