Klimawandel: Mai brach Temperaturrekorde
In Mitteleuropa fiel der letzte Mai relativ kühl aus, doch das galt nicht für den weltweiten Durchschnitt: Niemals seit Beginn moderner Aufzeichnungen registrierten Meteorologen global höhere Durchschnittstemperaturen. Insgesamt war der Monat 0,74 Grad Celsius wärmer als der Durchschnitt des 20. Jahrhunderts, wie die nordamerikanische Wetterbehörde NOAA meldete. Angetrieben wurde diese Erwärmung auch durch hohe Temperaturen in den Ozeanen, die 0,59 Grad Celsius wärmer waren als im langjährigen Mittel. An Land wichen die Temperaturen vor allem in Australien, Teilen Russlands und Zentralasiens sowie in Alaska und Kanada nach oben ab.
Bislang ist das Jahr 2014 das fünftwärmste der letzten Jahrzehnte, doch erwarten viele Meteorologen einen weiteren Schub im Jahresverlauf. Im Pazifik kündigt sich ein stärkerer El Niño an, der den Ozean weiter aufheizen wird. Niño-Jahre gehen in der Regel mit zahlreichen globalen Wetterkapriolen einher und heizen der Erde ein: Viele der durchschnittlich heißesten Jahre wie 1998 und 2010 entfallen auf diese Perioden.
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