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News: Der nächste, bitte!

Ein bewegendes Wochenende für die Atlantis: nachdem sie in den letzten Tagen im turmhohen Vehicle Assembly Building an das Gespann aus Haupttank und Feststoffraketen montiert wurde, steht am frühen Samstagmorgen der Roll-out in Richtung Startrampe 39A an.
Spaceshuttle Endeavour
Aus europäischer Sicht wird STS-122 einer der wichtigsten Flüge für die Europäische Weltraumorganisation Esa überhaupt. Denn in der Ladebucht des Orbiters befindet sich das Labormodul Columbus, das die Internationale Raumstation erweitern soll.

Bis zum Start wird es allerdings noch gut vier Wochen dauern, am Nikolaustag soll die Sache steigen. Zeit genug für die Besatzung, letzte Trainingseinheiten zu absolvieren. Neben den Nasa-Astronauten Stephen Frick, Alan Poindexter, Rex Walheim, Stanley Love und Leland Melvin sind die europäischen Raumfahrer Hans Schlegel und Léopold Eyharts an Bord. Der Franzose bleibt gut zwei Monate im Orbit und kommt mit der Endeavour nach Hause, Flug STS-123. Seinen Sitz in der Atlantis wird Expedition-16-Flugingenieur Daniel Tani auf dem Rückflug einnehmen.

Die Mission der Europäer schien letzte Woche gefährdet: Durch die Probleme mit den Solarzellenauslegern der Station war die ausreichende Stromversorgung des Columbus-Labors fraglich. Es hätte somit unter Umständen nicht wie geplant in Betrieb genommen werden können. In einem aufsehenerregenden Außenbordeinsatz gelang es jedoch, den gröbsten Defekt zu reparieren (wir berichteten). Mit dem jetzigen Flug nimmt auch das neue Columbus Control Centre in Oberpfaffenhofen bei München seine Arbeit auf.

Dre.

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