Direkt zum Inhalt

Meeresschutz: Der Obama-Fisch wurde benannt

Zu Ehren des US-Präsidenten Barack Obama und wegen seiner Bemühungen für den Meeresschutz trägt eine neu entdeckte Art seinen Namen.
Tosanoides obama - ein Fisch aus Hawaii

Welche Leistungen vom noch amtierenden US-Präsidenten Barack Obama einst in den Geschichtsbüchern stehen werden, bleibt noch ungewiss. Sicher ist dagegen, dass er sich in der Taxonomie unsterblich gemacht hat: Ein neu entdeckter Korallenfisch aus der Gattung der Feenbarsche wurde ihm zu Ehren Tosanoides obama benannt. Damit sollen Obamas Anstrengungen für den Meeresschutz gewürdigt werden, so Richard Pyle vom Bishop Museum in Kalifornien, der zusammen mit seinem Team den Fisch im Juni 2016 während einer Expedition zum Papahānaumokuākea Marine National Monument rund um die nordwestlichen Hawaii-Inseln aufgespürt hatte. "Damit erkennen wir Präsident Obamas Anstrengungen an, die Umwelt zu schützen – inklusive der durch ihn veranlassten Erweiterung von Papahānaumokuākea", erklärt Pyle.

Am 26. August hatte Obama das Meeresschutzgebiet auf eine Fläche von fast 600 000 Quadratkilometer erweitert. Es gehört damit zu den größten ozeanischen Reservaten weltweit. Die kleine, pink und gelb gefärbte Art gehört zu einer Gruppe von Rifffischen, die wegen ihrer lebhaften Farben von Fischhaltern geschätzt werden. Tosanoides obama lebt in Tiefen von 45 bis 90 Metern und ist die bislang einzige bekannte endemische Fischart des Meeresreservats. Ihr Lebensraum gehört zu den so genannten tiefen Riffen, die normalerweise von Tauchern schlecht erreicht werden und daher kaum erforscht sind.

Tosanoides obama ist nicht die erste Art, die nach dem scheidenden Präsidenten betitelt wurde. Auch eine Spinne, ein Süßwasserfisch, ein parasitischer Wurm und eine ausgestorbene Eidechse tragen seinen Namen. Unklar ist, ob diese Ehren Barack Obama zu einer seiner letzten Amtshandlungen animiert haben: Am 28.12. 2016 erhob er zwei große Regionen im Westen der USA zu nationalen Denkmälern – Bears Ears National Monument in Utah und Gold Butte National Monument in Nevada. Außerdem untersagte er kurz vor Weihnachten weitere Bohrungen nach Öl in arktischen und atlantischen Gewässern.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.