Biophysik: Der perfekte Schwung
Das Geheimnis des perfekten Golfabschlags ist womöglich entschlüsselt – und die Handgelenke spielen dafür offensichtlich nur eine untergeordnete Rolle. Das glaubt zumindest Robin Sharp von der University of Surrey im britischen Guildford, der die Schwungtechnik der drei ehemaligen Weltklassegolfer Bernard Hunt, Geoffrey Hunt und Guy Wolstenholme mit einem Computermodell nachvollzogen und simuliert hat.
Demnach nutzt ein Golfer drei Rotationspunkte: die Schultern relativ zur Wirbelsäule, die Arme relativ zu den Schultern und die Handgelenke relativ zu den Armen. Je besser ihr Ablauf auf einander abgestimmt ist, desto wahrscheinlicher ist ein weiter Abschlag. Bisher ging man davon aus, dass die maximale Drehkraft entweder nur beim Aufschwung des Schlägers erreicht wird oder aber, dass sie sich kontinuierlich während des gesamten Schlagablaufs aufbaut und ihren Höhepunkt erreicht, wenn der Schläger den Ball trifft. Sharp bestätigt nun die Beschleunigungstheorie – allerdings mit einer Einschränkung: Demnach gilt es, das Eisen möglichst rasch zu beschleunigen, dieses hohe Drehmoment jedoch bis zum Schlag auf obersten Niveau zu halten.
Keine einfache Sache für Hobbygolfer, denn es erfordert höchste Präzision. "Erzeugt man den maximalen Schwung zu schnell, erreicht das Eisen die Höchstgeschwindigkeit zu früh und trifft den Golfball nicht mehr optimal", erklärt Sharp. Höchste Priorität habe deshalb eine kontrollierte Bewegung der Arme – und nicht der Handgelenke wie früher immer angenommen. Zuerst gilt es, voll mit den Schultern Schwung zu holen, während Arme und Handgelenke sich noch zurückhalten. Mit kurzer Verzögerung ziehen dann die Arme durch, und erst ganz am Schluss schlagen auch die Handgelenke mit.
Die Größe des Golfers spielt dabei allerdings – wiederum entgegen der Erwartungen – kaum eine Rolle: Selbst wenn ein Spieler um ein Fünftel größer ist als sein Konkurrent, steigert sich sein Vorteil, einen weiten Schlag auszuführen, nur um zehn Prozent. Entscheidend sei nach Sharp die Technik und nicht die körperliche Ausstattung. (dl)
Demnach nutzt ein Golfer drei Rotationspunkte: die Schultern relativ zur Wirbelsäule, die Arme relativ zu den Schultern und die Handgelenke relativ zu den Armen. Je besser ihr Ablauf auf einander abgestimmt ist, desto wahrscheinlicher ist ein weiter Abschlag. Bisher ging man davon aus, dass die maximale Drehkraft entweder nur beim Aufschwung des Schlägers erreicht wird oder aber, dass sie sich kontinuierlich während des gesamten Schlagablaufs aufbaut und ihren Höhepunkt erreicht, wenn der Schläger den Ball trifft. Sharp bestätigt nun die Beschleunigungstheorie – allerdings mit einer Einschränkung: Demnach gilt es, das Eisen möglichst rasch zu beschleunigen, dieses hohe Drehmoment jedoch bis zum Schlag auf obersten Niveau zu halten.
Keine einfache Sache für Hobbygolfer, denn es erfordert höchste Präzision. "Erzeugt man den maximalen Schwung zu schnell, erreicht das Eisen die Höchstgeschwindigkeit zu früh und trifft den Golfball nicht mehr optimal", erklärt Sharp. Höchste Priorität habe deshalb eine kontrollierte Bewegung der Arme – und nicht der Handgelenke wie früher immer angenommen. Zuerst gilt es, voll mit den Schultern Schwung zu holen, während Arme und Handgelenke sich noch zurückhalten. Mit kurzer Verzögerung ziehen dann die Arme durch, und erst ganz am Schluss schlagen auch die Handgelenke mit.
Die Größe des Golfers spielt dabei allerdings – wiederum entgegen der Erwartungen – kaum eine Rolle: Selbst wenn ein Spieler um ein Fünftel größer ist als sein Konkurrent, steigert sich sein Vorteil, einen weiten Schlag auszuführen, nur um zehn Prozent. Entscheidend sei nach Sharp die Technik und nicht die körperliche Ausstattung. (dl)
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