Positive Psychologie: Der perfekte Tag
Auch die schönste Aktivität wird irgendwann langweilig, und manches macht nur Spaß, weil wir eher selten in den Genuss kommen. Christian Kroll von der Jacobs University Bremen und Sebastian Pokutta vom Georgia Institute of Technology in Atlanta wagten nun einen neuen Anlauf, um dieses Problem zu umgehen. Mit Hilfe verschiedener mathematischer Formeln modellierten sie den perfekten Tag.
Vor allem eine ausgeglichene Verteilung verschiedener Tätigkeiten sei demnach der Schlüssel zu Zufriedenheit. Die Grundlage des Ganzen bildeten die Aufzeichnungen von 909 berufstätigen Frauen, die minutiös jede ihrer täglichen Tätigkeiten mit den dazugehörigen Gefühlen notiert hatten.
Wie die Analyse der Daten zeigte, war es für das Glückslevel besonders wichtig, dass sich die Aktivitäten ausgeglichen über den Tag verteilen. Den größten Teil seiner Zeit sollte man mit dem Partner verbringen, aber auch eine gute halbe Stunde fürs Pendeln zur Arbeit sowie andere Pflichttätigkeiten tun dem Spaß keinen Abbruch, so die Forscher. Zu den Dingen, die einen besonders schönen Tag ausmachen, gehören auch essen oder shopping.
Der große Haken: Der Plan vom Glück sieht nur 36 Minuten Arbeitszeit vor! Ein solcher Tagesablauf dürfte im Alltag schwerlich zu realisieren sein – am Sonntag besteht nach Ansicht der Forscher noch am ehesten die Chance auf den perfekten Tag.
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