Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung haben die beiden großen Beschleunigerzentren DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron) in Hamburg und SLAC (Stanford Linear Accelerator Center) in Kalifornien, ihre Absicht besiegelt, in der Röntgenlaser-Forschung künftig eng zusammenzuarbeiten. In einem ersten Schritt sollen dazu die Forschungsergebnisse an den beiden kleineren Pilotanlagen, die sowohl in Stanford als auch in Hamburg im Bau sind, gemeinsam genutzt werden. Die Vereinbarung wurde gestern im Department of Energy in Washington unterzeichnet.

Freie-Elektronen-Laser (FEL) für Röntgenstrahlung böten für die Erforschung der Mikrowelt revolutionierende Aussichten, meint Albrecht Wagner, Vorsitzender des DESY-Direktoriums und einer der drei Unterzeichner des Memorandums. Sie erzeugen laserartige Röntgenstrahlung mit sehr kurzen Wellenlängen und sehr hoher Leuchtkraft. DESY und SLAC haben in den vergangenen Jahren eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von FEL-Röntgenlasern gespielt.