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News: »Deutsches Stonehenge«


Das bisher älteste bekannte Sonnenobservatorium Europas graben derzeit Archäologen der Universität Halle in Goseck, Sachsen-Anhalt, aus.

Der 7000 Jahre alte Sensationsfund belegt nach der Himmelsscheibe von Nebra – die nur 25 Kilometer entfernt gefunden wurde – die Jahrtausende alte Tradition der Himmelskunde und ist darüber hinaus vermutlich die älteste Kultstätte Mitteleuropas.

Die bereits im Jahr 1992 auf Luftbildern entdeckte Anlage besteht aus einem von drei Toren unterbrochenen Ringwall mit 75 Meter Durchmesser sowie zwei konzentrisch angeordneten Palisadenreihen im Innern.

Die im Südwesten und Südosten liegenden Tore markierten nach Berechnungen von Wolfhard Schlosser von der Ruhr-Universität Bochum seinerzeit den Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangspunkt zur Wintersonnenwende am 21. Dezember. Die in der Anlage gefundenen Gräber und Knochenreste deuten darauf hin, dass dort auch rituelle Handlungen vollzogen wurden.

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