News: DFG präsentiert Maßnahmenkatalog gegen Forschungsfälschung
Zudem müsse Qualität und Originalität Vorrang vor Masse erhalten. „Es darf nicht mehr als fein gelten, wenn ein Wissenschaftler in wenigen Jahren Hunderte von Publikationen vorweist”, sagte das Kommissionsmitglied Ulrike Bleisiegel von der Uni Hamburg. Ob der jetzt vorgestellte „Ehrenkodex Erfolg hat, bleibt jedoch abzuwarten. „Die Erfahrungen aus anderen Ländern machen mich skeptisch”, so Frühwald. Der Leistungsdruck im Wissenschaftsbetrieb, wo es nur einen Sieger und sonst nur Verlierer gebe, könne die Forscher auch weiterhin in Versuchung führen. Ein Kontrollverfahren nach US-amerikanischem Vorbild mit einer turnusmäßigen Veröffentlichung von Fälschungsfällen strebt die DFG dennoch nicht an. Frühwald betonte, daß die Richtlinien die nötige Hochschulreform nicht ersetzen könnten. Auch müsse die Politik die Mittel für Bildung und Forschung erhöhen, wolle man im internationalen Vergleich nicht ins Hintertreffen geraten.
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