News: Dichte Verpackung für Methylbromid
Aufgrund der schädlichen Nebenwirkungen hat die U.S. Environmental Protection Agency (EPA) beschlossen, die Produktion und den Import von Methylbromid zum Jahre 2001 zu verbieten. Die Industrieländer haben einem internationalen Verbot zum Jahre 2005 zugestimmt. Bisher kommen aber nur sehr langsam Alternativen zum Methylbromid auf den Markt. Nun suchen amerikanische Wissenschaftler nach einer Möglichkeit, die Emissionen einzudämmen, falls sich das Verbot verzögert.
Scott Yates vom U.S. Salinity Laboratory in Riverside, Kalifornien, und seine Mitarbeiter haben Versuche mit neuartigen Ackerplanen durchgeführt. Bei diesen befindet sich ein "virtually impermeable film" (VIF) zwischen den Schichten aus HDPE. Dadurch konnte der Austritt von Methylbromid beträchtlich gesenkt werden: Die Emission in 15 Tagen war 33mal geringer, als die Menge, die bei einer gewöhnlichen Plane schon in fünf Tagen entwichen war. "Die zusätzliche Zeit erlaubt es dem Boden, auf natürlichem Wege die Chemikalie abzubauen", sagt Yates.
Die EPA ist bisher nicht der Meinung, daß ein Einsatz dieser Folien in der Landwirtschaft empfehlenswert sei: "Wir glauben, daß eine solche Regulation in Anbetracht des gegenwärtigen Zeitplans zum Verbot von Methylbromid nur zusätzliche Lasten mit sich bringen würde, aber keinen Nutzen für die Umwelt."
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