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News: Dichter Vorbeiflug an Saturnmond Enceladus am 31. Oktober

Beim zweiten dichten Vorbeiflug am Eismond Enceladus in einem Monat soll die Raumsonde Cassini die aktiven Geysire am Südpol im Detail untersuchen und kartieren. Beim ersten Vorbeiflug am 9. Oktober stand die chemische Analyse der Ausbruchswolken im Vordergrund, jetzt sollen vor allem Bilder gemacht werden.
Die Eisoberfläche des Saturnmonds Enceladus
Der nur rund 500 Kilometer große Saturnmond Enceladus ist einer der interessantesten Begleiter des Ringplaneten. Trotz seiner geringen Größe ist er geologisch aktiv, denn vom Südpol aus sprühen aktive Geysire ständig Wasserdampf und Eispartikel ins All. Da Enceladus nur eine geringe Schwerkraft aufweist, entweichen sie ins Umfeld der Umlaufbahn des Mondes und bilden dabei den größten und äußeren Saturnring, den E-Ring.

Beim letzten Vorbeiflug am 9. Oktober hatte sich die Raumsonde Cassini bis auf 25 Kilometer der Oberfläche von Enceladus genähert, wir berichteten. Damals waren vor allem die Instrumente zur Untersuchung von Partikeln, Ionen und elektromagnetischen Feldern aktiv. Sie sollten Informationen über die chemische Zusammensetzung der von Enceladus ausgeworfenen Gase und Partikel sammeln. Die Auswertung ist noch im vollem Gange, detaillerte Informationen liegen noch nicht vor.

Bei früheren Annäherungen waren die Instrumente von Cassini neben viel Wasserdampf auf Beimengungen von Kohlendioxid, Ammoniak, Wasserstoffperoxid und leichten organischen Molekülen gestoßen.

Beim Vorbeiflug am 31. Oktober sollen die Ausbruchstellen der Enceladus-Geysire im Detail erforscht werden, zudem will man nach Veränderungen auf der Oberfläche des Mondes Ausschau halten. Kurz nach der dichtesten Annäherung um 18:15 Uhr MEZ nehmen die Kameras in rascher Folge zehn Bilder der Eisoberfläche auf, die Einzelheiten von etwa zehn Metern enthüllen sollen. Die Kameras sind so ausgerichtet, dass sie auf bekannte, warme Stellen auf der Oberfläche zielen.

TA

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