Peru: Die Bodenbilder der Pukara
Die berühmten Scharrbilder der Nazca im Süden Perus wurden in den 1920er Jahren entdeckt – von Passagieren der ersten Linienflugzeuge. Unweit des Titicaca-Sees sind nun erneut so genannte Geoglyphen aufgetaucht – diesmal auf Luftbildern von Google-Maps. Die Scharrbilder der Pukara-Kultur erinnern an Schlangen, Vögel und Fische.
Christine Baumgartner
arXiv Physics: 1009.1590v1
Die Bildnisse befinden sich auf dem einstigen Ackerland des Andenvolks. Anders als die Nazca, deren Scharrbilder einzig religiös-kultischen Zwecken dienten, verbanden die Pukara offenbar das Schöne mit dem Nützlichen. Ihre Motive, so Amelia Carolina Sparavigna von der Politecnico di Torino, stellen zugleich die Kanäle eines ausgeklügelten Bewässerungssystems dar.
Es stammt vermutlich aus der Zeit zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. bis zum 2. Jahrhundert nach Chr. Archäologen sind sich uneinig, ob Pukara ein loser Zusammenschluss indigener Völker oder ein Staat war. Fest steht jedoch, dass das Gebiet am Titicaca-See ein politisches und kulturelles Zentrum darstellte.
Christine Baumgartner
arXiv Physics: 1009.1590v1
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben