Sternentstehung: Die Geburtenrate von Sternen wurde neu bestimmt
Eine Forschergruppe der Universitäten Bonn und dem schottischen St. Andrews bestimmte die Entstehungsrate von Sternen in unserer Milchstraße und den Nachbargalaxien neu. Rund 100 Milliarden Sterne existieren in unserer kosmischen Nachbarschaft. Nach den bisherigen Berechnungen der Sternentstehung müssten es aber erheblich mehr sein. Die Astronomen um Pavel Kroupa fanden nun eine Erklärung für diesen Unterschied.
Die Anzahl der entstehenden Sterne im Universum schwankt. In unserer Milchstraße werden momentan jedes Jahr zehn Sterne geboren. Im Prinzip lässt sich aus den Entstehungsraten der Vergangenheit die Anzahl der heute existierenden Sterne berechnen. Doch bislang schätzten Astronomen die Geburtenrate wohl zu hoch ein.
In unserer kosmischen Nachbarschaft bestimmen Astronomen die Geburtenrate, indem sie die jungen Sterne mit Riesenteleskopen abzählen. Doch in weiter entfernten Galaxien übersehen die Teleskope die kleineren Sterne. Astronomen nahmen bisher an, dass das Verhältnis zwischen massereichen, hellen und noch sichtbaren Sternen und den kleineren, lichtschwachen und somit nicht sichtbaren Sternen gleich ist. In der Umgebung von einem großen Stern existieren gemäß der bisherigen Theorie 300 kleinere unsichtbare Sterne. Somit rechneten sie die gesamte Geburtenrate aus der Anzahl der großen Sterne hoch.
Die Gruppe um Kroupa vermutet nun, dass dieses feste Zahlenverhältnis nicht immer der Realität entspricht. Sie nehmen an, dass in Zeiten hoher Sternentstehungsraten mehr größere Sterne entstehen. Im Allgemeinen entstehen Sterne immer massenweise in Sternhaufen. Enthalten die Haufen besonders viele Sterne, werden sie auch als ultrakompakte Zwerggalaxien bezeichnet. Die Sterne liegen dort so nahe beieinander, dass sie zum Teil während ihrer Entstehung miteinander verschmelzen. So entstehen mehr massereiche Sterne als bisher angenommen und das Verhältnis zwischen kleinen und großen Sternen beträgt nur noch 50 zu 1. Die so modifizierte Geburtenrate stimmt mit der heutigen Sternenanzahl überein.
Barbara Wolfart
Die Anzahl der entstehenden Sterne im Universum schwankt. In unserer Milchstraße werden momentan jedes Jahr zehn Sterne geboren. Im Prinzip lässt sich aus den Entstehungsraten der Vergangenheit die Anzahl der heute existierenden Sterne berechnen. Doch bislang schätzten Astronomen die Geburtenrate wohl zu hoch ein.
In unserer kosmischen Nachbarschaft bestimmen Astronomen die Geburtenrate, indem sie die jungen Sterne mit Riesenteleskopen abzählen. Doch in weiter entfernten Galaxien übersehen die Teleskope die kleineren Sterne. Astronomen nahmen bisher an, dass das Verhältnis zwischen massereichen, hellen und noch sichtbaren Sternen und den kleineren, lichtschwachen und somit nicht sichtbaren Sternen gleich ist. In der Umgebung von einem großen Stern existieren gemäß der bisherigen Theorie 300 kleinere unsichtbare Sterne. Somit rechneten sie die gesamte Geburtenrate aus der Anzahl der großen Sterne hoch.
Die Gruppe um Kroupa vermutet nun, dass dieses feste Zahlenverhältnis nicht immer der Realität entspricht. Sie nehmen an, dass in Zeiten hoher Sternentstehungsraten mehr größere Sterne entstehen. Im Allgemeinen entstehen Sterne immer massenweise in Sternhaufen. Enthalten die Haufen besonders viele Sterne, werden sie auch als ultrakompakte Zwerggalaxien bezeichnet. Die Sterne liegen dort so nahe beieinander, dass sie zum Teil während ihrer Entstehung miteinander verschmelzen. So entstehen mehr massereiche Sterne als bisher angenommen und das Verhältnis zwischen kleinen und großen Sternen beträgt nur noch 50 zu 1. Die so modifizierte Geburtenrate stimmt mit der heutigen Sternenanzahl überein.
Barbara Wolfart
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