News: Die Löcher im Käse
Weicht ein fertiger Käse bezüglich Zahl, Größe oder Form der Löcher von der Norm ab, wird er als qualitativ minderwertig eingestuft. Daher gibt es schon lange Versuche, die Entstehung der Löcher während der Erzeugung zu überwachen. Röntgenstrahlen scheiden aufgrund zahlreicher Probleme bei der Handhabung aus, optische Methoden eignen sich wegen der Undurchsichtigkeit des Produktes ebenfalls nicht. Wissenschafter des französischen Agrarforschungsinstituts INRA haben ein Verfahren entwickelt, wie die Entstehung der Löcher während des Reifeprozesses überwacht werden kann.
Mit Hilfe von Ultraschall können Experten ins Innere eines Käselaibes vordringen, ohne die geringste Zerstörung zu hinterlassen, zudem sind die Geräte durch verschiedene andere Anwendungen bereits in transportabler Form und relativ billig zu haben. Für die Käseuntersuchung wird ein niederfrequentes Ultraschallsignal durch den Laib geschickt.
Beim Austreten messen Sensoren die Amplitude und Geschwindigkeit der Schallwellen. Die Experten erhalten so Informationen über die Beschaffenheit der Käsemasse und können sogar eine dreidimensionale Karte des Laibes zeichnen. Dabei kommt es nach Aussagen der Wissenschafter darauf an, diese Informationen möglichst früh zu erhalten, so können Fehler – etwa falsche Temperaturen – erkannt und korrigiert werden.
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