Sommerloch heute: Die Schnalle der Erkenntnis
Charles Darwin (1809-1882) wurde als Vater der Evolutionstheorie weltberühmt. Dass er sich auch als fleißiger Gärtner bewährte, ist dagegen weniger bekannt. Diese Wissenslücke will die britische Royal Society bei ihrer diesjährigen Summer Science Exhibition in London schließen und präsentiert gärtnerische Objekte des englischen Naturforschers, welche die Öffentlichkeit nie zuvor gesehen hat.
Der Genetiker Steve Jones vom University College London unterstützt die Bedeutung der Fundstücke: "Beim Namen Charles Darwin denken wir zunächst an Tiere, von Finken bis Schimpansen und von Tauben bis Riesenfaultiere. Doch tatsächlich befolgte er in den letzten 40 Jahren seines Lebens Voltaires Rat und bestellte seinen Garten.
Das Jahr 2009 steht ganz im Zeichen von Charles Darwin: Vor 200 Jahren, am 12. Februar 1809, war er auf die Welt gekommen und vor 150 Jahren, am 24. November 1859, veröffentlichte er sein Hauptwerk "Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl". (aj)
Unter den Reliquien befindet sich auch die Gürtelschnalle des Mantels, den der ältere Darwin bei seinen winterlichen Freilandtätigkeiten im heimischen Garten seines abgeschiedenen Landsitzes Down House trug. Außerdem bekommt das staunende Publikum Kleinwerkzeuge des Meisters zu sehen, wie Scheren und Pinzetten.
Die Gegenstände waren zufällig in der Galton Collection des University College London bei der Vorbereitung der Ausstellung über die Heimarbeit viktorianischer Forscher entdeckt worden.
Auch die Wissenschaft kennt ein Sommerloch. Mehr und mehr fluten dann Ergebnisse die Medien, die sonst kaum den Weg in die Berichterstattung finden. Mit der Reihe "Sommerloch heute" möchten wir Ihnen eine Auswahl präsentieren.
"So klein wie sie sind, genießen diese Objekte Kultstatus, da sie uns Darwin – eingehüllt in seinen Mantel und seine Gedanken – nahe bringen", zeigt sich die Kuratorin der Royal Society, Felicity Henderson, begeistert. "Jeder, der in seinem Garten herumgewerkelt hat, kann das nachvollziehen." Der Genetiker Steve Jones vom University College London unterstützt die Bedeutung der Fundstücke: "Beim Namen Charles Darwin denken wir zunächst an Tiere, von Finken bis Schimpansen und von Tauben bis Riesenfaultiere. Doch tatsächlich befolgte er in den letzten 40 Jahren seines Lebens Voltaires Rat und bestellte seinen Garten.
"Diese Objekte genießen Kultstatus"
(Felicity Henderson)
Mit diesen Werkzeugen hat er gearbeitet – sie sind damit die wichtigsten Instrumente in der Geschichte der Botanik." (Felicity Henderson)
Das Jahr 2009 steht ganz im Zeichen von Charles Darwin: Vor 200 Jahren, am 12. Februar 1809, war er auf die Welt gekommen und vor 150 Jahren, am 24. November 1859, veröffentlichte er sein Hauptwerk "Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl". (aj)
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