Paläontologie: Dinos konnten tatsächlich schwimmen
Zwölf aufeinander folgende Fußabdrücke, die unter Wasser entstanden sein müssen, könnten nun endgültig belegen, dass die so genannten Theropoden schwimmen konnten. Die Spuren dieser am engsten mit den Vögeln verwandten Dinosauriern entdeckten Wissenschaftler um Rubén Ezquerra von der Fundacíon Patrimonio Paleontológico in La Rioja in der Fundstätte La Virgen del Campo, die bislang bekannt war für ihre Vielzahl an landgebundenen Fußabdrücken.
Die Spur besteht aus sechs asymmetrisch angeordneten Paaren von je zwei bis drei S-förmigen Einkerbungen im Sandstein. Sie entstanden als das Tier versuchte, gegen die Strömung – erkennbar an Rippeln an der Oberfläche des Gesteins – zu schwimmen und dabei immer wieder mit seinen Klauen das Sediment durchfurchte. Selbst die Tiefe des Gewässers glauben die Forscher aus den Versteinerungen und ihrer Umgebung ablesen zu können: Demnach soll das Wasser etwa 3,2 Meter tief gewesen sein. Der Saurier bewegte sich beim Schwimmen ähnlich wie manche der heutigen Vögel, die im Wasser treten, um an der Oberfläche zu bleiben. (dl)
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