Paläontologie: Dinosaurierfund in Norwegen
Ein paläontologischer Zufallsfund in der Nordsee Ende der neunziger Jahre beschert Norwegen seinen ersten eigenen Dinosaurierknochen.
Bohrtechniker des Ölgiganten Statoil hatten das Fossil bei Probebohrungen im Snorre-Ölfeld angebohrt und zusammen mit dem Bohrkern Teile von dessen Knöchel zu Tage gefördert. Mit 2256 Meter unter dem Nordseeboden ist dies die größte Sedimenttiefe, in der je Saurierknochen gefunden wurden.
Dass die Riesenechsen einst außer im heutigen Zentraleuropa auch im jetzigen Skandinavien verbreitet waren, wusste man bisher nur aufgrund von Fußspuren. Solche hatte der französische Jesuitenpriester und Paläontologe Albert de Lapparent 1960 auf Spitzbergen entdeckt.
Bohrtechniker des Ölgiganten Statoil hatten das Fossil bei Probebohrungen im Snorre-Ölfeld angebohrt und zusammen mit dem Bohrkern Teile von dessen Knöchel zu Tage gefördert. Mit 2256 Meter unter dem Nordseeboden ist dies die größte Sedimenttiefe, in der je Saurierknochen gefunden wurden.
Inzwischen konnten Harald Hurum vom Naturhistorischen Museum in Oslo und Nicole Klein von der Universität Bonn den ehemaligen Besitzer des Knochenstücks als 230 Millionen Jahre alten Plateosaurus identifizieren. Er und seine fünf bis neun Meter großen und bis zu vier Tonnen schweren Artgenossen waren damals auch am heutigen norwegischen Kontinentalschelf heimisch, der zu dieser Zeit noch eine riesige Schwemmlandebene war.
Dass die Riesenechsen einst außer im heutigen Zentraleuropa auch im jetzigen Skandinavien verbreitet waren, wusste man bisher nur aufgrund von Fußspuren. Solche hatte der französische Jesuitenpriester und Paläontologe Albert de Lapparent 1960 auf Spitzbergen entdeckt.
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