Evolution: Dinosterben machte den Weg frei für Säugergiganten
8 Meter lang, über 5 Meter hoch, etwa 17 Tonnen schwer – mit solchen Maßen punktet Indricotherium transouralicum in den Rekordlisten. Für einen Sauropoden wäre er Mittelmaß, doch als Säugetier im Eurasien des Oligozäns und Miozäns bewies er damit echte Größe. Und wie eine umfassende Literaturstudie nun zeigt, stand er mit seinem Hang zum Gigantismus in jener Zeit nicht allein da: Wenn Riesenwuchs auftrat, dann querbeet und zeitgleich durch alle Gruppen.
In den ersten 140 Millionen Jahren ihrer Existenz lebten die Säugetiere im Schatten der damaligen Herrscher der Welt, der Saurier. Bei Körpermassen von unter 20 Kilogramm standen ihnen nur gewisse ökologische Nischen offen. Mit dem Aussterben der Giganten vor 65 Millionen Jahren jedoch eröffnete sich ihnen eine ungeheure Vielfalt neuer Lebensmodelle – die sie zu nutzen wussten: Sie wuchsen selbst zu neuen Riesen heran.
Wie Felisa Smith von der University of New Mexico in Albequerque und ihre Kollegen bei der Auswertung von Größenangaben über Zeit, Raum und taxonomische Zugehörigkeit hinweg noch feststellten, erreichte die Körpermasse der untersuchten Tiergruppen vor etwa 34 Millionen Jahren ihren Höhepunkt, nahm dann nochmal etwas ab und kletterte vor etwa 10 Millionen Jahren noch einmal auf ein Maximum.
Welche Faktoren sich hinter solchen synchron auftretenden Größenveränderungen verbargen, konnten die Wissenschaftler nicht abschließend klären. Allein die Entstehung neuer Arten oder biomechanische Obergrenzen waren jedenfalls nicht verantwortlich. Klimatische Bedingungen (je kälter, desto größer) und verfügbarer Lebensraum zeigten ähnliche Kurven, doch müsse man hier aufpassen, was Ursache und was Wirkung sei, warnt Teammitglied John Gittleman von der University of Georgia. (af)
In den ersten 140 Millionen Jahren ihrer Existenz lebten die Säugetiere im Schatten der damaligen Herrscher der Welt, der Saurier. Bei Körpermassen von unter 20 Kilogramm standen ihnen nur gewisse ökologische Nischen offen. Mit dem Aussterben der Giganten vor 65 Millionen Jahren jedoch eröffnete sich ihnen eine ungeheure Vielfalt neuer Lebensmodelle – die sie zu nutzen wussten: Sie wuchsen selbst zu neuen Riesen heran.
Wie Felisa Smith von der University of New Mexico in Albequerque und ihre Kollegen bei der Auswertung von Größenangaben über Zeit, Raum und taxonomische Zugehörigkeit hinweg noch feststellten, erreichte die Körpermasse der untersuchten Tiergruppen vor etwa 34 Millionen Jahren ihren Höhepunkt, nahm dann nochmal etwas ab und kletterte vor etwa 10 Millionen Jahren noch einmal auf ein Maximum.
Welche Faktoren sich hinter solchen synchron auftretenden Größenveränderungen verbargen, konnten die Wissenschaftler nicht abschließend klären. Allein die Entstehung neuer Arten oder biomechanische Obergrenzen waren jedenfalls nicht verantwortlich. Klimatische Bedingungen (je kälter, desto größer) und verfügbarer Lebensraum zeigten ähnliche Kurven, doch müsse man hier aufpassen, was Ursache und was Wirkung sei, warnt Teammitglied John Gittleman von der University of Georgia. (af)
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