US-Raumfähre: Discovery auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS
Die Discovery hob pünktlich um 12:21 Uhr MESZ (6:21 Uhr Ortszeit) vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in den noch ziemlich dunklen Morgenhimmel über Florida ab. Derzeit befindet sich die Raumfähre auf der Rendezvousbahn mit der Internationalen Raumstation ISS und soll am Mittwoch, den 7. April, um 9:44 Uhr MESZ für zehn Tage an der ISS anlegen.
Von EADS-Astrium in Friedrichshafen am Bodensee wurde das "Materials Science Laboratory" (MSL) im Auftrag der Europäischen Weltraumbehörde ESA entwickelt und gebaut. Dieses Labor für Materialwissenschaften dient unter anderem dazu, Stoffe wie Metalle, Gläser oder Keramiken in der Mikrogravitation zu untersuchen. Besonderes Augenmerk wird dabei auch auf die Zucht von Kristallen gerichtet. Mit STS-131 wird ein weiterer Schmelzofen der "Solidification and Quench Furnace" (SQF) angeliefert. Mit diesem Gerät ist es möglich, frisch erschmolzene Materialproben rapide abzukühlen und damit fast schlagartig zum Erstarren zu bringen.
Für die Lagerung von biologischen Proben erhält die ISS einen dritten Weltraumgefrierschrank namens MELFI (Minus Eighty Laboratory Freezer for ISS). Hier werden biologische und medizinische Proben für den späteren Rücktransport zur Erde aufbewahrt.
Aber nicht nur zum Nachschubtransport dient der Flug der Discovery. Während der zehn Tage, in denen die Raumfähre fest mit der ISS verbunden ist, sollen die beiden Astronauten Rick Mastracchio und Clay Anderson insgesamt drei Raumausstiege durchführen, die jeweils etwa 6,5 Stunden dauern. Sie sollen dabei unter anderem einen defekten Steuerkreisel für die Lageregelung der ISS ersetzen, ein Ammoniakspeichersystem für den Kühlkreislauf der ISS erneuern und ein japanisches Weltraumexperiment für die Materialforschung bergen, das dem freien Weltraum ausgesetzt wurde. Der Flug STS-131 verspricht, eine arbeitsreiche Unternehmung zu werden.
Tilmann Althaus
An Bord befinden sich sieben Astronauten und das Nutzlastmodul Leonardo. Dieses wird nach dem Anlegen an die ISS druckdicht mit der Raumstation verbunden und transportiert rund 1,9 Tonnen an Material. Neben Verbrauchsgütern wie Nahrungsmitteln, Kleidung und Ersatzteilen befinden sich einige neue wissenschaftliche Geräte unter dem Frachtgut.
Von EADS-Astrium in Friedrichshafen am Bodensee wurde das "Materials Science Laboratory" (MSL) im Auftrag der Europäischen Weltraumbehörde ESA entwickelt und gebaut. Dieses Labor für Materialwissenschaften dient unter anderem dazu, Stoffe wie Metalle, Gläser oder Keramiken in der Mikrogravitation zu untersuchen. Besonderes Augenmerk wird dabei auch auf die Zucht von Kristallen gerichtet. Mit STS-131 wird ein weiterer Schmelzofen der "Solidification and Quench Furnace" (SQF) angeliefert. Mit diesem Gerät ist es möglich, frisch erschmolzene Materialproben rapide abzukühlen und damit fast schlagartig zum Erstarren zu bringen.
Für die Lagerung von biologischen Proben erhält die ISS einen dritten Weltraumgefrierschrank namens MELFI (Minus Eighty Laboratory Freezer for ISS). Hier werden biologische und medizinische Proben für den späteren Rücktransport zur Erde aufbewahrt.
Für die Fernerkundung befindet sich WORF an Bord, die "Window Observational Research Facility". Sie besteht aus Kameras, Camcordern sowie multi- bis hyperspektralen Scannern zur Erdfernerkundung. Mit WORF sollen die Astronauten gezielt vorher ausgewählte Ziele auf der Erde erkunden. WORF kann zudem im Katastrophenfalle blitzschnell auf betroffene Regionen gerichtet werden. Unter anderem sind Erdbeben- und Flutgebiete ein Ziel, oder auch ausbrechende Vulkane.
Aber nicht nur zum Nachschubtransport dient der Flug der Discovery. Während der zehn Tage, in denen die Raumfähre fest mit der ISS verbunden ist, sollen die beiden Astronauten Rick Mastracchio und Clay Anderson insgesamt drei Raumausstiege durchführen, die jeweils etwa 6,5 Stunden dauern. Sie sollen dabei unter anderem einen defekten Steuerkreisel für die Lageregelung der ISS ersetzen, ein Ammoniakspeichersystem für den Kühlkreislauf der ISS erneuern und ein japanisches Weltraumexperiment für die Materialforschung bergen, das dem freien Weltraum ausgesetzt wurde. Der Flug STS-131 verspricht, eine arbeitsreiche Unternehmung zu werden.
Tilmann Althaus
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