US-Raumfähre: Discovery mit Verspätung gelandet
Update 20. April 2010, 15:10 Uhr MESZ: Discovery ist wieder zu Hause! Um 14:02 Uhr MESZ zündeten die beiden Haupttriebwerke der Raumfähre für rund drei Minuten, um die Discovery so weit abzubremsen, dass sie in die dichteren Schichten der Erdatmosphäre eintrat. Um 15:08 setzte die Raumfähre nach einem Flug von 15 Tagen, 2 Stunden und 46 Minuten sicher in Florida auf. Nach einer weiteren Verzögerung am Morgen des 20. April durch Nebel musste die Discovery noch eine Extrarunde um die Erde fliegen.
Nur noch drei Starts der US-Raumfähren trennen uns von der endgültigen Einstellung des Spaceshuttle-Programms. Am 19. April 2010 wird die Discovery ihren Flug ins All beenden. Sie wird jedoch noch einmal in die Erdumlaufbahn zurückkehren.
Bereits am 18. April hatte die siebenköpfige Mannschaft der Discovery ihren Kameraden auf der Internationalen Raumstation ISS Adieu gesagt und ihr Raumfahrzeug von der Station abgekoppelt. Die Raumfähre blieb noch einen Tag im All, um einen günstigen Orbit für die Rückkehr nach Florida abzuwarten.
Rund eine Stunde vor dem Aufsetzen, um 13:43 Uhr MESZ, sollen die Bremstriebwerke der Discovery für etwas mehr als drei Minuten brennen, um die Geschwindigkeit der Raumfähre so weit zu drosseln, dass sie in die tieferen Schichten der Atmosphäre eintaucht. Diesmal wird sie ihre Rückkehrbahn quer über die mittleren Bundesstaaten der USA führen, deren Einwohner ein gute Chance haben, die Raumfähre als eine Art hellen Meteor zu verfolgen.
Die Discovery wird den nordamerikanischen Kontinent in der Nähe der kanadischen Queen Charlotte Inseln erreichen und im US-Bundesstaat Montana in den Luftraum über dem US-Territorium eintreten. Beim Überfliegen der Grenze wird sie noch etwa 69 Kilometer hoch sein. Dann führt sie ihr Kurs nach Südosten über die Bundesstaaten North und South Dakota, Iowa, Missouri, Tennessee, Mississippi, Alabama und Georgia schließlich nach Florida. Dieser Kurs ist eher ungewöhnlich, normalerweise fliegen die US-Raumfähren bei ihrer Rückkehr einen südlicheren Kurs.
Die Raumfähre war für rund zehn Tage mit der ISS fest verbunden und brachte mit dem Multifunktionsmodul "Leonardo" rund anderthalb Tonnen an Nachschub, darunter wissenschaftliche Experimente, Lebensmittel und Verbrauchsmaterialien zur Station. Für die Rückkehr zur Erde wurde das Modul mit Datenträgern, wissenschaftlichen Proben, aber auch Abfällen und defekten Geräten beladen.
Während der zehn Tage gemeinsamer Tätigkeiten führten zwei Astronauten der Mannschaft der Discovery insgesamt drei Weltraumausstiege durch, um Reparaturen an der ISS auszuführen und defekte Geräte wie einen Steuerkreisel zur Lageregelung auszutauschen. Mit der Landung in Florida wird der 131. Flug der US-Raumfähren seit dem Erstflug am 12. April 1981 zu Ende gehen. Der nächste Flug einer US-Raumfähre ist derzeit für den 14. Mai 2010 geplant, dann soll die Raumfähre Atlantis zu ihrem letzten Flug abheben.
Tilmann Althaus
Nur noch drei Starts der US-Raumfähren trennen uns von der endgültigen Einstellung des Spaceshuttle-Programms. Am 19. April 2010 wird die Discovery ihren Flug ins All beenden. Sie wird jedoch noch einmal in die Erdumlaufbahn zurückkehren.
Bereits am 18. April hatte die siebenköpfige Mannschaft der Discovery ihren Kameraden auf der Internationalen Raumstation ISS Adieu gesagt und ihr Raumfahrzeug von der Station abgekoppelt. Die Raumfähre blieb noch einen Tag im All, um einen günstigen Orbit für die Rückkehr nach Florida abzuwarten.
Rund eine Stunde vor dem Aufsetzen, um 13:43 Uhr MESZ, sollen die Bremstriebwerke der Discovery für etwas mehr als drei Minuten brennen, um die Geschwindigkeit der Raumfähre so weit zu drosseln, dass sie in die tieferen Schichten der Atmosphäre eintaucht. Diesmal wird sie ihre Rückkehrbahn quer über die mittleren Bundesstaaten der USA führen, deren Einwohner ein gute Chance haben, die Raumfähre als eine Art hellen Meteor zu verfolgen.
Die Discovery wird den nordamerikanischen Kontinent in der Nähe der kanadischen Queen Charlotte Inseln erreichen und im US-Bundesstaat Montana in den Luftraum über dem US-Territorium eintreten. Beim Überfliegen der Grenze wird sie noch etwa 69 Kilometer hoch sein. Dann führt sie ihr Kurs nach Südosten über die Bundesstaaten North und South Dakota, Iowa, Missouri, Tennessee, Mississippi, Alabama und Georgia schließlich nach Florida. Dieser Kurs ist eher ungewöhnlich, normalerweise fliegen die US-Raumfähren bei ihrer Rückkehr einen südlicheren Kurs.
Die Raumfähre war für rund zehn Tage mit der ISS fest verbunden und brachte mit dem Multifunktionsmodul "Leonardo" rund anderthalb Tonnen an Nachschub, darunter wissenschaftliche Experimente, Lebensmittel und Verbrauchsmaterialien zur Station. Für die Rückkehr zur Erde wurde das Modul mit Datenträgern, wissenschaftlichen Proben, aber auch Abfällen und defekten Geräten beladen.
Während der zehn Tage gemeinsamer Tätigkeiten führten zwei Astronauten der Mannschaft der Discovery insgesamt drei Weltraumausstiege durch, um Reparaturen an der ISS auszuführen und defekte Geräte wie einen Steuerkreisel zur Lageregelung auszutauschen. Mit der Landung in Florida wird der 131. Flug der US-Raumfähren seit dem Erstflug am 12. April 1981 zu Ende gehen. Der nächste Flug einer US-Raumfähre ist derzeit für den 14. Mai 2010 geplant, dann soll die Raumfähre Atlantis zu ihrem letzten Flug abheben.
Tilmann Althaus
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