Djoser-Pyramide: Restaurierungsfehler bringen Pyramide in Gefahr
Die ägyptische Altertümerverwaltung hat Fehler bei der Restaurierung der Djoser-Pyramide eingeräumt. Die oberste Staubschicht auf dem über viereinhalbtausend Jahre alten Bauwerk hätte nicht entfernt werden dürfen, sagte ein Mitarbeiter des Antikenministeriums laut Medienberichten gegenüber der ägyptischen Nachrichtenseite Al Masry al Youm. Die Restaurierungsarbeiten hätten sich negativ auf die Statik des Grabmals ausgewirkt.
Die Substanz der Pyramide im südlich von Kairo gelegenen Sakkara sei nun zusätzlich den Unbilden des Wetters ausgesetzt. Noch vor vier Wochen hatte die Behörde öffentlich bestritten, dass unsauber gearbeitet worden sei. Laut dem Interview werde nun jedoch über eine Klage gegen die Restaurierungsfirma nachgedacht.
Die als Grablege für den Pharao Djoser gebaute, 62,5 Meter hohe Stufenpyramide ist die älteste in Ägypten und weist gegenüber den späteren Bauten einige Eigentümlichkeiten auf, so ist zum Beispiel ihr Grundriss nicht quadratisch, sondern rechteckig. Seit 1979 hast sie den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes.
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