Paläontologie: DNA aus bisher ältesten Haarproben extrahiert
Wissenschaftlern der Universitäten von Oxford und Kopenhagen ist es gelungen, aus dem Fell eines mehr als 64 800 Jahre alten Bisonweibchens DNA-Moleküle zu extrahieren und anschließend zu sequenzieren. Es handelt sich dabei um eines der bislang ältesten Gewebe, aus dem die Erbsubstanz je isoliert werden konnte. Damit öffnen sich den Forschern neue Wege, historisches Erbgut zu untersuchen, denn für DNA-Analysen können nun offenbar mindestens siebenmal ältere Haarproben herangezogen werden als bisher angenommen.
Thomas Gilbert von der Universität Oxford und seine Kollegen untersuchten die Überbleibsel mitochondrialer DNA im Haarschaft von zwischen 60 und mehr als 64 800 Jahre alten Proben von Bison-, Pferde- und Menschenhaaren. Obgleich der DNA-Gehalt in Haaren sehr viel geringer ist als beispielsweise in Knochen, Zähnen und mumifiziertem Gewebe und sie deshalb bisher selten für die Analyse historischen Erbguts herangezogen wurden, konnten die Forscher feststellen, dass selbst in der ältesten Haarprobe noch DNA vorhanden war. Form und Struktur der Haare sowie bestimmte Vorgänge bei deren Wachstum scheinen die Zerfallsraten der DNA zu verlangsamen und die Verunreinigung der Proben mit Fremd-DNA zu reduzieren.
Thomas Gilbert von der Universität Oxford und seine Kollegen untersuchten die Überbleibsel mitochondrialer DNA im Haarschaft von zwischen 60 und mehr als 64 800 Jahre alten Proben von Bison-, Pferde- und Menschenhaaren. Obgleich der DNA-Gehalt in Haaren sehr viel geringer ist als beispielsweise in Knochen, Zähnen und mumifiziertem Gewebe und sie deshalb bisher selten für die Analyse historischen Erbguts herangezogen wurden, konnten die Forscher feststellen, dass selbst in der ältesten Haarprobe noch DNA vorhanden war. Form und Struktur der Haare sowie bestimmte Vorgänge bei deren Wachstum scheinen die Zerfallsraten der DNA zu verlangsamen und die Verunreinigung der Proben mit Fremd-DNA zu reduzieren.
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