Sommerloch heute: Doch nicht verschlampt?
Die Nasa geht weiterhin davon aus, dass sie auf der Suche nach den verschollenen Aufzeichnungen der Apollo-11-Mission fündig wird.
Vermisst werden vor allem zwei von mehr als 2600 Kartons mit Aufzeichnungen, die nach 1969 zunächst im Washingtoner Nationalarchiv aufbewahrt und dann Ende der 1970er Jahre an die Nasa zurückgegeben worden waren. Allerdings hatte die Behörde damals die beiden jetzt verschollenen Boxen nicht explizit zurückgefordert. In diesen Schachteln befinden sich auch die Telemetrie-Bänder von Apollo 9, weshalb führende Ingenieure der Nasa glauben, dass der größte Teil der mit den Apollo-Missionen in Zusammenhang stehenden Aufnahmen just in diesen Kartons liegen könnte.
Die Originalaufzeichnungen liegen nach Meinung der Nasa wohl noch im Goddard Space Flight Center, das damals die Bänder zurückforderte, sie schließt aber einen anderen Aufenthaltsort auch nicht aus, sodass die Suche vorerst fortgesetzt wird. Ob aus einer kleinen Schlamperei also ein großer Verlust für die Menschheit wird, muss sich noch erweisen.
Auch die Wissenschaft kennt ein Sommerloch. Mehr und mehr fluten dann Ergebnisse die Medien, die sonst kaum den Weg in die Berichterstattung finden. Mit der Reihe "Sommerloch heute" möchten wir Ihnen eine Auswahl präsentieren.
Gestern meldeten verschiedene Nachrichtenagenturen, die amerikanische Raumfahrtbehörde suche seit einem Jahr vergeblich nach Magnetbändern mit den Originalaufnahmen von der ersten Mondlandung – unter anderem vermisst sie damit auch die historische Äußerung des Astronauten Neil Armstrong beim Betreten des Erdtrabanten am 20. Juli 1969: "Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit." Die Nasa verfügt demnach im Moment nur über mehrere Kopien der damaligen Fernsehübertragungen, aber sie sind qualitativ schlechter als die Originale. Angesichts der mittlerweile verfügbaren Technik hatte die Nasa geplant, der Öffentlichkeit die bessere Ur-Version zu zeigen. Vermisst werden vor allem zwei von mehr als 2600 Kartons mit Aufzeichnungen, die nach 1969 zunächst im Washingtoner Nationalarchiv aufbewahrt und dann Ende der 1970er Jahre an die Nasa zurückgegeben worden waren. Allerdings hatte die Behörde damals die beiden jetzt verschollenen Boxen nicht explizit zurückgefordert. In diesen Schachteln befinden sich auch die Telemetrie-Bänder von Apollo 9, weshalb führende Ingenieure der Nasa glauben, dass der größte Teil der mit den Apollo-Missionen in Zusammenhang stehenden Aufnahmen just in diesen Kartons liegen könnte.
Die Originalaufzeichnungen liegen nach Meinung der Nasa wohl noch im Goddard Space Flight Center, das damals die Bänder zurückforderte, sie schließt aber einen anderen Aufenthaltsort auch nicht aus, sodass die Suche vorerst fortgesetzt wird. Ob aus einer kleinen Schlamperei also ein großer Verlust für die Menschheit wird, muss sich noch erweisen.
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