Eine amerikanische Forschergruppe will jetzt die Schätzung, das menschliche Erbgut bestehe nur aus etwa 30 000 Genen, bestätigt haben. Unter der Leitung von Lisa Stubbs vom Lawrence Livermore National Laboratory verglichen die Wissenschaftler das menschliche Chromosom 19 mit entsprechenden Regionen beim Mausgenom. Dabei zeigten sich etwa 90 Prozent der Gene als deckungsgleich. Die Analyse ergab, dass Chromosom 19 etwa 1200 Gene aufweist. Die Zahl ist damit nur geringfügig höher als die Schätzungen des Humangenomprojektes im Februar 2001. Damals ging man von 1100 Genen auf dem Chromosom aus.

Erst am 4. Juli 2001 hatten Wissenschaftler der Ohio State University eine Karte des menschlichen Genoms veröffentlicht mit etwa 60 000 Genen – also doppelt so viel als bisher angenommen.