Materialwissenschaften: Drahtlose Stromversorgung
Forscher um Takao Someya von der Universität Tokio haben eine elastische Kunststofffolie entwickelt, die elektrische Geräte kontaktlos mit Strom versorgt. Auf Tischen und an Wänden montiert würde sie Kabel und Stecker überflüssig machen.
Die Folie hat die Größe einer dünnen Zeitschrift – etwa einen Millimeter dick und 50 Gramm schwer. In einer unteren Schicht befinden sich Transistoren, die auf dem organischen Material Pentacen basieren. Die darüber liegenden Schichten enthalten Kupfer-Spulen, die registrieren, ob sich ein elektronisches Gerät in der Nähe befindet. Ist dies der Fall, aktivieren kleine Schalter die nächstgelegene Sender-Spule. Durch elektromagnetische Induktion können nun bis zu 40 Watt an Geräte übertragen werden, die sich in einem Umkreis von 2,5 Zentimetern befinden und mit einer speziellen Empfangsspule ausgerüstet sind.
Mit dieser Energiemenge lässt sich beispielsweise eine Glühbirne oder sogar ein kleiner Laptop betreiben. Bei der Übermittlung gingen nur etwa zwanzig Prozent der Energie verloren und die dabei ausgehende elektromagnetische Strahlung sei gering. Um die Sicherheit ihres Produkts zu demonstrieren, versorgten die Forscher eine Leuchtdiode in einem Aquarium mit Strom, was der Fisch darin überlebte.
Bisherige Ansätze, Strom drahtlos zu übertragen, nutzen Transistoren auf Silizium-Basis, was die Produktion teuer gestaltet. Die organischen Transistoren können hingegen in jeder Größe und zu relativ geringen Kosten hergestellt werden. Bis zur Markteinführung werden noch etwa fünf Jahre vergehen, so die Forscher. (mp)
Die Folie hat die Größe einer dünnen Zeitschrift – etwa einen Millimeter dick und 50 Gramm schwer. In einer unteren Schicht befinden sich Transistoren, die auf dem organischen Material Pentacen basieren. Die darüber liegenden Schichten enthalten Kupfer-Spulen, die registrieren, ob sich ein elektronisches Gerät in der Nähe befindet. Ist dies der Fall, aktivieren kleine Schalter die nächstgelegene Sender-Spule. Durch elektromagnetische Induktion können nun bis zu 40 Watt an Geräte übertragen werden, die sich in einem Umkreis von 2,5 Zentimetern befinden und mit einer speziellen Empfangsspule ausgerüstet sind.
Mit dieser Energiemenge lässt sich beispielsweise eine Glühbirne oder sogar ein kleiner Laptop betreiben. Bei der Übermittlung gingen nur etwa zwanzig Prozent der Energie verloren und die dabei ausgehende elektromagnetische Strahlung sei gering. Um die Sicherheit ihres Produkts zu demonstrieren, versorgten die Forscher eine Leuchtdiode in einem Aquarium mit Strom, was der Fisch darin überlebte.
Bisherige Ansätze, Strom drahtlos zu übertragen, nutzen Transistoren auf Silizium-Basis, was die Produktion teuer gestaltet. Die organischen Transistoren können hingegen in jeder Größe und zu relativ geringen Kosten hergestellt werden. Bis zur Markteinführung werden noch etwa fünf Jahre vergehen, so die Forscher. (mp)
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