Makula-Degeneration: Dreifache Gefahr fürs Auge
Niederländische Forscher haben Vermutungen bestätigt, dass Rauchen und Entzündungsprozesse das Risiko einer Makula-Degeneration bei einer bestimmten genetischen Veranlagung drastisch steigern.
Im Jahr 2005 hatten verschiedene Studien einen Zusammenhang zwischen einer Mutation des Gens für den so genannten CFH (complement factor H) und altersbedingter Makuladegeneration berichtet. CFH ist Bestandteil der Komplementkaskade, die als unspezifische Abwehr Teil der Immunreaktion auf Bakterien und Krankheitserreger ist und auch Entzündungsreaktionen auslöst. Wissenschaftler schlossen daraus auf einen Zusammenhang zwischen den Entzündungsprozessen und der Zerstörung der Netzhaut bei der Altersblindheit.
Wie Dominiek Despriet vom Erasmus Medical Center in Rotterdam und ihre Kollegen jetzt herausgefunden haben, ist eine Anomalie des Gens tatsächlich ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung einer AMD. Sie hatten rund 5700 Personen über 55 Jahren mit der Mutation des Gens untersucht. Bei Personen mit zwei identischen Kopien der Variante lag das Risiko für eine AMD elfmal so hoch wie bei unvorbelasteten Menschen, so Despriet.
Bis zum Alter von 95 erhöhte sich das Risiko bei diesbezüglich homozygoten Personen sogar auf 48 Prozent gegenüber 22 Prozent im Normalfall. Rauchen steigerte die Gefahr einer späten AMD zusätzlich um das 34fache und erhöhte Werte des C-reaktiven Proteins – ein Anzeiger für Entzündungen – um das 28fache.
Die Makula-Degeneration ist die häufigste Ursache für irreversible Erblindung in der westlichen Welt. In Deutschland leiden ein bis zwei Millionen Menschen an einer Form davon, wobei die Mehrheit von der altersabhängigen Makula-Degeneration betroffen ist.
Im Jahr 2005 hatten verschiedene Studien einen Zusammenhang zwischen einer Mutation des Gens für den so genannten CFH (complement factor H) und altersbedingter Makuladegeneration berichtet. CFH ist Bestandteil der Komplementkaskade, die als unspezifische Abwehr Teil der Immunreaktion auf Bakterien und Krankheitserreger ist und auch Entzündungsreaktionen auslöst. Wissenschaftler schlossen daraus auf einen Zusammenhang zwischen den Entzündungsprozessen und der Zerstörung der Netzhaut bei der Altersblindheit.
Wie Dominiek Despriet vom Erasmus Medical Center in Rotterdam und ihre Kollegen jetzt herausgefunden haben, ist eine Anomalie des Gens tatsächlich ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung einer AMD. Sie hatten rund 5700 Personen über 55 Jahren mit der Mutation des Gens untersucht. Bei Personen mit zwei identischen Kopien der Variante lag das Risiko für eine AMD elfmal so hoch wie bei unvorbelasteten Menschen, so Despriet.
Bis zum Alter von 95 erhöhte sich das Risiko bei diesbezüglich homozygoten Personen sogar auf 48 Prozent gegenüber 22 Prozent im Normalfall. Rauchen steigerte die Gefahr einer späten AMD zusätzlich um das 34fache und erhöhte Werte des C-reaktiven Proteins – ein Anzeiger für Entzündungen – um das 28fache.
Die Makula-Degeneration ist die häufigste Ursache für irreversible Erblindung in der westlichen Welt. In Deutschland leiden ein bis zwei Millionen Menschen an einer Form davon, wobei die Mehrheit von der altersabhängigen Makula-Degeneration betroffen ist.
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