Kölner Dom: Dreikönigenschrein schon vor 200 Jahren perfekt restauriert
Der Dreikönigenschrein im Kölner Dom ist die größte Goldschmiedearbeit des Mittelalters und auch heute noch ein Magnet für Besucher aus aller Welt. Er wurde zu Ehren der Heiligen Drei Könige gefertigt, die der Legende nach das Jesuskind mit Myrrhe, Gold und Weihrauch beschenkten. Ihre Reliquien soll der Erzbischof Philipp von Heinsberg in diesen Schrein gebettet haben. Wissenschaftler haben das Kunstwerk nun näher untersucht und herausgefunden, dass Goldschmiede den 800 Jahre alte Schrein bereits mehrfach restaurierten – und sich dabei peinlichst genau an das Original hielten.
Mit Hilfe so genannter Wirbelströme konnten die Forscher der Bundesanstalt für Materialforschung- und -prüfung das kostbare Stück zerstörungsfrei durchleuchten – und haben dabei Beschläge und nachträgliche Ausbesserungen mit anderen Metallen entdeckt. Die Reparaturarbeiten wurden um 1800 aber so sorgfältig ausgeführt, dass sie mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.
Der Dreikönigenschrein wurde um 1200 von mehreren Schmieden gefertigt, darunter auch der Elsässer Nikolaus von Verdun. Der Schrein wurde mehrfach restauriert – um 1740 von Johann Rohr, um 1800 von Wilhelm Pollack und grundlegend in den 1960er Jahren. Vermutlich gab es aber noch weitere, nicht dokumentierte Reparaturen. Für die Aufbewahrung der wertvollen Reliquien verwendeten die Handwerker allein für die Vorderseite fünf Kilogramm Feingold und schmückten sie mit mehr als 300 antiken Gemmen, 1700 Edelsteinen und etwa 200 Perlen.
Tabea Rueß
Mit Hilfe so genannter Wirbelströme konnten die Forscher der Bundesanstalt für Materialforschung- und -prüfung das kostbare Stück zerstörungsfrei durchleuchten – und haben dabei Beschläge und nachträgliche Ausbesserungen mit anderen Metallen entdeckt. Die Reparaturarbeiten wurden um 1800 aber so sorgfältig ausgeführt, dass sie mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.
Der Dreikönigenschrein wurde um 1200 von mehreren Schmieden gefertigt, darunter auch der Elsässer Nikolaus von Verdun. Der Schrein wurde mehrfach restauriert – um 1740 von Johann Rohr, um 1800 von Wilhelm Pollack und grundlegend in den 1960er Jahren. Vermutlich gab es aber noch weitere, nicht dokumentierte Reparaturen. Für die Aufbewahrung der wertvollen Reliquien verwendeten die Handwerker allein für die Vorderseite fünf Kilogramm Feingold und schmückten sie mit mehr als 300 antiken Gemmen, 1700 Edelsteinen und etwa 200 Perlen.
Tabea Rueß
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