Merkur: Dritter Merkurvorbeiflug von Messenger
Die seit mehr als fünf Jahren im inneren Sonnensystem umherreisende US-Raumsonde Messenger nähert sich Ende September 2009 zum dritten Mal dicht an Merkur an. Dies ist der letzte Vorbeiflug am sonnennächsten Planeten. Im März 2011 soll die Sonde in eine Umlaufbahn um Merkur eintreten.
Messenger erreicht am 29. September um 23:53 Uhr MESZ mit 231 Kilometern seinen geringsten Abstand zur Merkuroberfläche, allerdings auf der Nachtseite. Wie bei den zwei vorhergehenden Merkurannäherungen im Januar und Oktober 2008 werden die Wissenschaftler des Messenger-Projekts die Gelegenheit nutzen, den sonnennächsten Planeten mit den Bordinstrumenten zu erkunden.
Durch die Vorbeiflüge der Raumsonden Mariner 10 in den Jahren 1974 und 1975 und Messenger 2008 ist derzeit die Oberfläche von Merkur zu 90 Prozent erfasst. Die Forscher hoffen nun, auch noch die fehlenden Bereiche zumindest grob kartieren zu können und somit eine vorläufige Gesamtkarte des Planeten zu erstellen.
Weitere Untersuchungen widmen sich dem schwachen Magnetfeld des Planeten sowie seiner extrem dünnen Atmosphäre und Ionosphäre. Bei den vorherigen Vorbeiflügen von Messenger ließ sich das bereits von Mariner 10 entdeckte Magnetfeld eindeutig als Dipolfeld bestätigen, das wie das wesentlich stärkere Erdmagnetfeld im Inneren des Planeten entsteht.
Zudem beobachtete Messenger das Abströmen von ionisierten Gasen aus der Ionosphäre des Merkur, das ihm einen Plasmaschweif ähnlich einem Kometen beschert. Allerdings ist die Konzentration der Ionen viel zu gering, um für den visuellen Beobachter direkt sichtbar zu sein.
Tilmann Althaus
Messenger erreicht am 29. September um 23:53 Uhr MESZ mit 231 Kilometern seinen geringsten Abstand zur Merkuroberfläche, allerdings auf der Nachtseite. Wie bei den zwei vorhergehenden Merkurannäherungen im Januar und Oktober 2008 werden die Wissenschaftler des Messenger-Projekts die Gelegenheit nutzen, den sonnennächsten Planeten mit den Bordinstrumenten zu erkunden.
Durch die Vorbeiflüge der Raumsonden Mariner 10 in den Jahren 1974 und 1975 und Messenger 2008 ist derzeit die Oberfläche von Merkur zu 90 Prozent erfasst. Die Forscher hoffen nun, auch noch die fehlenden Bereiche zumindest grob kartieren zu können und somit eine vorläufige Gesamtkarte des Planeten zu erstellen.
Weitere Untersuchungen widmen sich dem schwachen Magnetfeld des Planeten sowie seiner extrem dünnen Atmosphäre und Ionosphäre. Bei den vorherigen Vorbeiflügen von Messenger ließ sich das bereits von Mariner 10 entdeckte Magnetfeld eindeutig als Dipolfeld bestätigen, das wie das wesentlich stärkere Erdmagnetfeld im Inneren des Planeten entsteht.
Zudem beobachtete Messenger das Abströmen von ionisierten Gasen aus der Ionosphäre des Merkur, das ihm einen Plasmaschweif ähnlich einem Kometen beschert. Allerdings ist die Konzentration der Ionen viel zu gering, um für den visuellen Beobachter direkt sichtbar zu sein.
Tilmann Althaus
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