Astronomie: Dunkle Materie schützt Zwerggalaxien
![NASA/ESA, STScI, Christopher Conselice, University of Nottingham NASA/ESA, STScI, Christopher Conselice, University of Nottingham](https://static.spektrum.de/fm/912/f2000x857/Hubble_Perseus_Quadrat.jpg)
© NASA/ESA, STScI, Christopher Conselice, University of Nottingham (Ausschnitt)
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Perseus-Zwerggalaxien | Vier der Zerggalaxien aus dem Perseus-Galaxienhaufen, aufgenommen vom Weltraumteleskop Hubble im Jahr 2005.
Auf der Suche nach der Antwort berechneten die Astronomen die minimale Masse, die solche Zwerggalaxien haben müssten, um den Gravitationskräften der ausgedehnteren Sternsysteme zu trotzen. Dabei kamen sie auf viel größere Werte, als sich anhand der sichtbaren Materie allein erklären ließ. Demnach enthalten die Zwerggalaxien offenbar eine bedeutende unsichtbare Komponente.
Auch der kugelförmige Halo, der die Milchstraße umgibt, besteht nach Ansicht vieler Astronomen zu einem erheblichen Teil aus so genannter dunkler Materie, die sich nur über ihre Schwerkraft verrät. Um welche Art von Teilchen es sich dabei handelt, ist allerdings noch rätselhaft. Conselice und seine Kollegen sehen in ihrer Beobachtung beim Perseus-Haufen nun einen weiteren Beleg für die Existenz dieser seltsamen Materieform. Demnach umgibt sie die Zwerggalaxien wie ein Kissen und stattet sie mit einer Masse aus, die sie immun macht gegen das Gezerre ihrer wüsten größeren Brüder.
Jochen Steiner
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